Kommentar |
Sowohl das Konzept des Embodiments als auch das der Positionierung haben aktuell in den Erziehungswissenschaften Konjunktur. Sie nehmen für sich in Anspruch, in kognitionstheoretischer bzw. sozialtheoretischer Perspektive ältere Konzepte des Lernens, der Bildung und Erziehung durch eine Perspektive auf Körperlichkeit und Leiblichkeit zu verändern. Mit Ansätzen wie der Embodied Cognition Theory (ECT) bzw. der Educational Neuroscience (ENS) einerseits und Konzepte der Anerkennung, Adressierung und Subjektivierung andererseits werden Alternativen angeboten, Leiblichkeit bzw. Sozialität unter Bedingungen von Körperlichkeit einen neuen Stellenwert zuzuschreiben. Die Ansätze werden im Kolloquium vorgestellt und aus einer grundlagentheoretischen Perspektive kritisch für erziehungswissenschaftliche Zusammenhänge geprüft. Möglichkeiten einer Theorie des Lernens und Erziehens als Verkörperung/Positionierung werden erörtert. Forscher_innen aus den Bereichen Embodiment, Postkolonialismus und verkörpertes Lernen sind eingeladen und werden zum Thema vortragen. |