Kommentar |
Die Vorlesung stellt drei Bereiche in den Blickpunkt: 1. Ordnende Kräfte: Die Papstkirche in ihrem Kampf mit dem Kaiser- und Königstum um die libertas ecclesiae im Investiturstreit und um die Führung des Abendlandes. 2. Bewegende Kräfte, die das christliche Leben und Denken vertiefen und erneuern und das Bild von unitas und ordo von Kirchen und Gesellschaft im Mittelalter korrigieren: Mönchtum, Scholastik, Kreuzzugs- und Armutsbewegung, Konziliarismus, vorreformatorische Gemeinschaften, Volksfrömmigkeit. 3. Umstürzende und zerstörende Kräfte: Ketzer und ihre Bekämpfung, Inquisition. Die drei genannten Kräftefelder werden teils gesondert behandelt, teils aber auch vernetzt.Der Aufbau der Vorlesung ist chronologisch. |
Literatur |
Quellentexte: M. Ritter, B. Lohse, V. Leppin (Hgg.): Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen. Bd. 2: Mittelalter, Neukirchen-Vluyn 2008 (zur Anschaffung empfohlen).
Überblicksdarstellungen: W.-D. Hauschild: Lehrbuch der Kirchen- und Dogmengeschichte. Bd. I: Alte Kirche und Mittelalter, Gütersloh 2007) (ausführlicher, schwerpunktmässig theologiegeschichtlicher Überblick). - C. Andresen, A. M. Ritter: Geschichte des Christentums I/2, Stuttgart 1995. (schwerpunktmäßig ereignisgeschichtlicher Überblick, die Ostkirche berücksichtigend). - I. W. Frank: Kirchengeschichte des Mittelalters, Düsseldorf 2008, 76-197 (kürzester Überblick). |