Kommentar |
Der Kurs führt in die mittelalterliche Kultur und Literatur Skandinaviens ein. In diesem Semester wird uns als zentrales Thema Gender begleiten. Dabei soll quellenkritisches Arbeiten im Vordergrund stehen und Herausforderungen benannt werden, die in der wissenschaftlichen Arbeit mit mittelalterlichen Texten auftreten können. So werden wir den Weg von der modernen Saga-Übersetzung bis zum mittelalterlichen handgeschriebenen Buch aus Pergament zurückverfolgen und herausfinden, warum sich diese so grundlegend unterscheiden. Die Galerie der Figuren, die uns begegnen werden, umfasst: Thor, mal im heroischen Kampf gegen Monster, mal als Braut im Cross-Dressing; ein schmachtender Dichter und dessen Angebetete, die weiß, wen sie will (auf jeden Fall nicht den Dichter); Knochen, die vielleicht einer toten Kriegerin gehören (oder auch nicht) und ein glatzköpfiger Sagaheld, dem das Alter stark zugesetzt hat.
Hinweise
Der Kurs wird zu zwei verschiedenen Terminen angeboten: Montag/Dienstag 16—18 Uhr. Die Studierenden entscheiden sich für eine der beiden Gruppen und nehmen somit regelmäßig entweder montags ODER dienstags daran teil. Das Modul wird ergänzt durch die Vorlesung „Welches Mittelalter denn? Und wo war Skandinavien?“ und es wird dringend angeraten, diese parallel zu besuchen. Auch der Altnordisch-Sprachkurs sollte zu diesem Zeitpunkt entweder bereits abgeschlossen sein oder parallel erfolgen.
Obs! Studierende die diesen Grundkurs innerhalb des Moduls 19 belegen, erbringen zusätzlich Arbeitsleistungen im Umfang von 3 LP, um auf die Gesamtpunktzahl von 6 LP zu kommen. |