Di., 26.05., 14.00-20.00 Uhr, Mi., 27.05., 09.00-19.00 Uhr, Do., 28.05., 09.00-15.30 Uhr
Karl Holls Name steht für die am Beginn des 20. Jahrhunderts einsetzende „Lutherrenaissance“, und um Holls Beitrag für eine zeitgemäße, „moderne“ Lutherdeutung wird es in der Übung zentral gehen: seine Entdeckung einer „Gewissensreligion“ bei dem noch jungen Luther. Holl hat darüber hinaus eine Reihe wichtiger Arbeiten zu anderen Themen veröffentlicht, die im Rahmen einer Gesamtwürdigung seines Werkes vorgestellt und diskutiert werden sollen. Als langjähriges Mitglied der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin – zu seinen Schülern zählte u.a. Dietrich Bonhoeffer – ist Holl schließlich für die Fakultätsgeschichte bedeutsam, die deshalb ebenfalls Gegenstand der Übung sein wird.
Heinrich Assel, Der andere Aufbruch. Die Lutherrenaissance – Ursprünge, Aporien und Wege: Karl Holl, Emanuel Hirsch, Rudolf Hermann (1910–1935), Göttingen 1994 (= Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie 72).
Eine verbindliche schriftliche Anmeldung für die Lehrveranstaltung wird bis zum 15. Mai per E-Mail erbeten an: wasmuthj@hu-berlin.de