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Transformationen von Geschlecht und Familie in Südasien (18.-21. Jh.) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53770
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch 04.11.2019 bis 10.02.2020  1.506 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Tschurenev, Jana , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   4+3  -  
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   4+3  -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Asien- und Afrikawissenschaften
Inhalt
Kurzkommentar

Das Seminar diskutiert grundlegende Wandlungsprozesse von Geschlecht und Familie in Südasien, beginnend mit frühkolonialen Begegnungen bis zur Gegenwart. Gleichzeitig zielt es auf eine kritische Beschäftigung mit verschiedenen Forschungsperspektiven ab (Postkolonialismus, Intersektionalität).

Kommentar

Geschlechterverhältnisse und Familienformen haben sich seit dem 18. Jahrhundert weltweit entscheidend gewandelt. Dazu gehört die Geschichte des bürgerlichen Kleinfamilienmodells genauso wie ein neues, naturwissenschaftlich-medizinisch geprägtes Verständnis von Geschlechterdifferenz und sexueller Identität. In Südasien stand die Geschlechterordnung seit Beginn der Kolonialzeit im Zentrum intensiver sozialpolitischer Auseinandersetzungen. Koloniale Interventionen und indigene soziale Bewegungen stellten die bestehenden Geschlechternormen und Familienstrukturen grundlegend in Frage. Gleichzeitig begannen nationalistische Bildungseliten hergebrachte Ordnungen zu verteidigen, bzw. die häusliche Privatsphäre unter Aufrechterhaltung traditioneller Kasten- und Geschlechterhierarchien punktuell zu modernisieren.

Ziel des Seminars ist es einerseits, diese Auseinandersetzungen und Wandlungsprozesse anhand ausgewählter Fallstudien nachzuvollziehen. Dazu gehören u.a. das Verbot der Witwenverbrennung (1829), die Kriminalisierung der Hijras (das sog. dritte Geschlecht) während der Kolonialzeit, postkoloniale Familienpolitik sowie die aktuellen Debatten um sexuelle Gewalt. Anderseits geht es um die kritische Auseinandersetzung mit post-kolonialen und feministischen Forschungsperspektiven.

Literatur

Chakravarti, Uma (1998): Rewriting history. The life and times of Pandita Ramabai. New Delhi: Kali for Women in association with the Book Review Literary Trust.

 

Gupta, Charu (2005). Sexuality, Obscenity, Community: Women, Muslims, and the Hindu Public in Colonial India. Delhi, Bangalore: Permanent Black; Distributed by Orient Longman.

 

Sangari, Kumkum; Vaid, Sudesh (Hg.) (1989): Recasting women. Essays in colonial history. New Delhi.

 

Sinha, Mrinalini (1995): Colonial masculinity. The 'manly Englishman' and the 'effeminate Bengali' in the late nineteenth century. Manchester: Manchester Univ. Press [u.a.]

 

Prüfung

Hausarbeit 10-15 Seiten

Abgabedatum: 31. März

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin