Kommentar |
Die griechische Geschichtsschreibung hat auch nach Xenophon großartige Texte hervorgebracht, und zwar noch etwa 1000 Jahre. Die Vorlesung wird sich, beginnend im 4. Jh., einzelne besonders interessante Geschichtsschreiber vornehmen und in einzelnen Aspekten und Passagen diskutieren. Wie schon in der Vorgängervorlesung soll mehr die Literarizität dieser Texte als ihr Quellencharakter in den Blick kommen. Die Vorlesung wird versuchen, die Gattung in ihrer ganzen Breite vorzuführen, vorwiegend anhand kurzer Texte der wichtigsten Autoren, von Theopomp von Chios (4. Jh. v.Chr.) bis Prokop (6. Jh.). Texte werden in der Form von Handouts verteilt; Griechischkenntnisse sind sicher hilfreich, aber keine Voraussetzung.
Zur Einführung empfohlen: A. Feldherr & G. Hardy (eds.), The Oxford History of Historical Writing. Vol. I: Beginnings to AD 600. Oxford 2011; O. Lendle: Einführung in die griechische Geschichtsschreibung. Von Hekataios bis Zosimos. Darmstadt 1992; J. Marincola (ed.): A Companion to Greek and Roman Historiography. 2 Bde., Malden, MA 2007; K. Meister: Die griechische Geschichtsschreibung. Von den Anfängen bis zum Ende des Hellenismus. Stuttgart 1990. |