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Wer ist Mensch und hat Kultur? Kulturtheorie und Differenz (Race, Gender und der deutsche Bürger) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532884
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 15.10.2019 bis 11.02.2020  0.09 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bock von Wülfingen, Bettina , PD Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Indem viele heutige Kulturtheorien ihre historischen Hintergründe in (speziell deutschen) Wissenschaftsfeldern des ausgehenden 19. Jahrhunderts finden wie etwa in der Völkerpsychologie, Anthropologie oder Psychoanalyse bekennen sie sich sowohl zu (in ambivalentem Sinne) aufgeklärten, wie auch zu erkenntniskritischen Theoriehorizonten. Dabei werden manche dieser früheren Konzepte als Wegbereiter poststrukturalistischer oder gar postkolonialer Wissenschaftstheorie verstanden.

In einer den selbstreflexiven Methoden dieses Wissenschaftsfeldes angemessenen ‚Nabelschau‘ sollen in diesem Seminar Arbeiten viel zitierter Autoren wie Simmel, Weber, Cassirer oder Benjamin in ihre jeweiligen historischen Kontexte eingeordnet werden und auf ihre Vorstellungen von Wissensgenese und Differenz hin befragt werden. Dazu eignen sich Sekundärliteraturen aus Gender Studies und postkolonialer Theorie, es wird also mit den Originaltexten und Sekundärtexten gearbeitet. Jüngere, gern als eben ‚poststrukturalistisch‘ bezeichnete Arbeiten, ebenso wie spätere ‚materialistische‘ Arbeiten zu gesellschaftlichen, symbolischen- und Wissensordnungen werden auf ihre Alternativkonzepte befragt und durchgehend die Frage verfolgt: Welche Kategorien werden in den unterschiedlichen Konstruktionen des Menschlichen auf welche Weise verbunden, welche verworfen?
Von dieser Basis der Geschichte der Kulturtheorie ausgehend werden aktuelle, insbesondere gendertheoretische Konzepte von Wissensgenese diskutiert, sowie die darin enthaltenen Verschiebungen im Interesse an Differenz diskutiert. Hierzu gehören Herausforderungen der Natur-Kultur-Unterscheidung ebenso wie Theorien der Interdependenz oder die etwa von Donna Haraway neu und radikal formulierte Frage nach der Mensch-Tier-Grenze. Schließlich sollen die erarbeiteten Kriterien und Alternativmodelle darauf befragt werden, was sie für die eigene wissenschaftliche Methodik bedeuten können.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin