Kommentar |
“I suspect that the matter lies completely on the surface, and that the good barbarians were content if their verse had rhythm enough to be sung, and alliteration enough to strike the ear at once” – so urteilte im Jahr 1826 J.J. Conybeare, ein früher Herausgeber altenglischer Dichtung. Wer sich mit solchen Urteilen zufriedengibt und sich mit der Funktionsweise dieser hochinteressanten Versform nicht befasst, der beraubt sich von vorneherein der Möglichkeit, einen wesentlichen Anteil der altgermanischen Überlieferung insgesamt zu verstehen, und missachtet ihren beträchtlichen sprachhistorischen Zeugniswert.
Auf dem Kursprogramm stehen Quellenüberblick und Forschungsgeschichte, eine Analyse von Fakten und Grundproblemen des Stabreimverses sowie ein neuer Ansatz zu seiner Erklärung. |
Literatur |
Sievers, Eduard (1893), Altgermanische Metrik, Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte, Ergänzungsreihe 2, Halle: Niemeyer.
Terasawa, Jun (2011), Old English Metre: An Introduction, Toronto Anglo-Saxon Series 7, Toronto/Buffalo/London: University of Toronto Press. |