Greta Thunberg reist mit dem Zug durch Europa und freitags protestieren Schüler*innen, statt in die Schule zu gehen, für nachhaltige Klimapolitik. Kurz nachdem die UN einen Bericht über das Arten-sterben publiziert, rufen Irland und England im Mai den Klimanotstand aus. Immer mehr Menschen im globalen Norden wollen eine Veränderung, wie die Europawahl zeigte. Aber was passiert zu diesem Thema in südostasiatischen Ländern? Wie gestaltet sich der Diskurs um ökologische Nachhaltigkeit in einem anderen Teil der Welt? Welche Visionen und Hindernisse haben die Akteure in Südostasien und wer sind die Akteure dort überhaupt? Welche konkreten Projekte werden umgesetzt und welche Themen bearbeiten sie?
Nachdem der allgemeine Begriff der Nachhaltigkeit diskutiert, definiert und dessen Geschichte betrachtet wurde, werden wir im ersten Semester des Projekttutoriums ‚Ökologische Nachhaltigkeit in Südostasien‘ umweltwissenschaftliche Herausforderungen des Anthropozän und deren konstruktive Lösungsansätze in Südostasien besprechen. Anschließend werden wir auch die Konzepte ,Öko-Imperialismus‘ und ‚Environmentalismus‘ kennenlernen. Im folgenden Sommersemester gibt es die Möglichkeit, das Gelernte im Rahmen von studentischen Forschungsprojekten zu vertiefen. Dabei arbeiten wir gemeinsam mit der Methodik der ‚Themenzentrierten Interaktion‘.