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Überleben. Geschichten und Theorien aisthetischen Widerstands - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532877Ü
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 4.30 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 4. OG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     10
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Därmann, Iris, Professor, Dr. phil. verantwortlich
Köthe, Sebastian , Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Überleben durchkreuzt den Gegensatz von Leben und Tod. Es kann bedeuten, fortfahren zu leben, selbst unter schwierigsten Bedingungen; es kann heißen, den Tod zu überleben, wie ein Kind den Tod seiner Eltern oder das Zeugnis seinen Zeugen überlebt. Der unbedingte Wille, Zeugnis abzulegen, kann zum treibenden Motiv des Überlebens werden, wie Primo Levi in seinem autobiographischen Bericht über Auschwitz-Monowitz III betont. In Extremsituationen der Verfolgung, der Internierung, der Folter und der destruktiven Zwangsarbeit kann Überleben selbst widerständig sein. Widerständiges Überleben kann einhergehen mit der Schaffung neuer Wahrnehmungs- und Schreibformen, mit aisthetischen Erfahrungen, ästhetischen Praktiken, zumal mit einer „bleibenden“ menschlichen Gemeinschaft. Mit Schwerpunkten auf die Shoah und das Gefangenenlager Guantánamo Bay sollen Zeugnisse und Erinnerungsliteratur Überlebender auf ihre politische und aisthetische Widerständigkeit hin untersucht (Ruth Klüger, Robert Antelme, Murat Kurnaz, Mohamedou Ould Slahi u.a.) und theoretisch reflektiert werden (Georges Didi-Huberman, Jacques Derrida, Joseph Pugliese).

Teilnahmebedingung: Erstellung eines Sitzungsprotokolls, Mitwirkung in einer Expert*innengruppe zur Erarbeitung von Diskussionsfragen für eine Sitzung.

 

Literatur

Didi-Huberman, Georges (2012/2009): Überleben der Glühwürmchen. Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek. München: Fink.

Derrida, Jacques (2005): Leben ist Überleben. Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek. Wien: Passagen.

Klüger, Ruth (2016/1992): weiter leben. Eine Jugend. München: dtv.

Kurnaz, Murat mit Kuhn, Helmut (2007): Fünf Jahres Meines Lebens. Berlin: Rowohlt.

Levi, Primo (1992): Ist das ein Mensch? Aus dem Italienischen von Heinz Riedt, München: dtv.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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