AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Liminalität und Performance: Ethnographische Zugänge zu populärer Musik - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53479
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Achtung: Da die Veranstaltung zugleich in der Medienwissenschaft angeboten wird, ist hier auch für Studierende der Musikwissenschaft eine Online Einschreibung für diesen Kurs erforderlich.

 

Liminalität ist ein Begriff aus der ethnologischen Ritualforschung, mit dem Arnold van Gennep Anfang des 20.Jahrhunderts einen Schwellenzustand zwischen wichtigen Lebensabschnitten beschrieb. In den 1960er Jahren griff Victor Turner den Begriff auf und theoretisierte damit soziale Veränderungsprozesse im weiteren Sinne. Das Liminale gilt hier als großeres Außerhalb, wo Regeln und Hierachien zeitweise suspendiert sind. So entsteht das Wir-Gefühl "communitas". Aktuell nutzt z.B. Maryam Momen Pour Tafreshi in ihrer Forschung zu Popmusikfestivals den Begriff des Liminalen, um ihre Beobachtungen zu strukturieren. In Anlehnung an die 2020er Ausgabe des CTM-Festivals erarbeiten wir uns Zugang zu vielschichtigen Begriffen wie liminal, liminoid, Ritual und Performativität und überprüfen, wie wir sie für Performance- und Aufführungsanalysen fruchtbar machen können. Wir üben uns ein in ethnographisches Arbeiten in Zusammenhängen des Nachtlebens und nehmen am Research Networking Day des CTM-Festivals teil.
 

Literatur

Barz, Gregory F.; Cooley, Timothy J. (Hg.) (2008): Shadows in the field. New perspectives for fieldwork in ethnomusicology. 2. Aufl. Oxford [u.a.]: Oxford Univ. Press.

 

Fischer-Lichte, Erik; Umathum, Sandra; Warstat, Matthias (Hg.) (2003): Ritualität und Grenze. Jahrescolloquium des DFG-Schwerpunktprogramms Theatralität … vom 24.-27. Mai 2001 in Berlin. Jahrescolloquium. Tübingen: Francke (Theatralität, 5).

Garcia, Luis-Manuel (2013): Editor's Introduction: Doing Nightlife and EDMC Fieldwork. In: DC 5 (1), S. 3–17. DOI: 10.12801/1947-5403.2013.05.01.01.

 

van Gennep, Arnold; Schomburg, Klaus; Schomburg-Scherff, Sylvia M. (2005): Übergangsriten. (Les rites de passage). 3., erw. Aufl. Frankfurt/Main: Campus-Verl. (Campus-Bibliothek).

 

Turner, Victor (1974): Liminal to Liminoid, in Play, Flow, and Ritual. An Essay in Comparative Symbology. In: Rice Institute Pamphlet - Rice University Studies 60 (3). Online verfügbar unter https://hdl.handle.net/1911/63159.

 

— (1988): The Anthropology of Performance. New York: PAJ Publications.

 

Wiest-Kellner, Ursula (2004): Liminalität. In: Ansgar Nünning (Hg.): Metzler-Lexikon Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze - Personen - Grundbegriffe. 3., aktualisierte und erw. Aufl. Stuttgart: Metzler, S. 385–386.

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin