Kommentar |
Das Seminar bietet eine Einführung in queere postsowjetische Perspektiven. Im Fokus des Seminars steht die Frage nach der Intersektion der Herkunft, Geschlecht und Sexualität. Grundlagentexte zu Konstruktionen von Osten wie Edward Said und Larry Wolff werden mit der neueren intersektionalen Forschung in Zusammenhang gebracht. Insbesondere werden queere, trans* und lesbische Narrative in den Blick genommen. Anhand von Comics, Musikvideos, Prosa und Lyrik werden die Selbst- und Fremdkonstruktionen von LGBTIQ Personen aus dem postsowjetischen Raum analysiert. Studierende werden eingeladen, entlang der folgenden Fragen zu diskutieren: Welchen Gender- und sexuelle Normen begegnen wir, wenn wir über postsowjetische Staaten sprechen? Welche Ost-West Machtverhältnisse kommen zum Vorschein in der Auseinandersetzung mit LGBTIQ aus den postsowjetischen Staaten? Dabei wird eine selbstreflexive, wissenschaftskritische und transdisziplinäre Arbeitsweise geübt. |
Literatur |
Tlostanova, Madina (2015): Can the Post-Soviet Think? On Coloniality of Knowledge, External Imperial and Double Colonial Difference. In: Intersections. Vol 1 No 2 (2015): Making Sense of Difference. Kulpa, Robert und Joanna Mizcelińska (2011): De-Centering Western Sexualities. Central and Eastern European Perspektives. Farnham and Burlington: Ashgate. |