Kommentar |
Das Forschungsseminar richtet sich an Studierende der Regionalwissenschaften mit Kenntnissen in Islamstudien und Gender Studies. Empirisch behandelt werden ausgewählte Beispiele von muslimischen Frauen in Asien (mit Schwerpunkt auf Südost- und Zentralasien), die religiöses Wissen für ihre berufliche Tätigkeit nutzen, ohne dabei einen „klassischen“ religiösen Beruf auszuüben. Unter anderem stehen dabei Händlerinnen, Mode-Designerinnen und Frauenrechtlerinnen im Mittelpunkt der Diskussion. Mit Blick auf neue globalkapitalistische Märkte für Frauen sollen dabei Schnittstellen zwischen beruflichem Selbstverständnis, Wissenskonzepten, Religiosität, Mobilität und Gender ausgelotet werden. Ziel ist dabei, die empirischen Fälle an kontemporäre konzeptionelle Ansätze aus den Islamstudien, den Sozialwissenschaften und der Ethnologie rückzukoppeln. Das Seminar findet in deutscher Sprache statt. |
Literatur |
Basislektüre:
Tuomas Martikainen and François Gauthier (eds. 2013): Religion in the Neoliberal Age. Political Economy and Modes of Governance. Routledge, 2013.
Turner, Bryan S. (2011): Religion and Modern Society. Citizenship, Secularization, and the State. Cambridge University Press.
Koning, Juliette and Gwenaël Njoto Feillard (eds. 2017): New Religiosities, Modern Capitalism, and Moral Complexities in Southeast Asia. Palgrave Macmillan. |