Kommentar zur Vorlesung "Afrikanische Naturlandschaften und ihre anthropogenen Veränderungen"
Die Vorlesung befasst sich vorrangig mit der Darlegung der natürlichen Grundlagen der afrikanischen Landschaften und ihrer Bedeutung für die heutige Kulturlandschaft mit ihren geoökologischen Herausforderungen. Räumlich umschließt sie den zweitgrößten Kontinent der Erde mit rund 30 Mill. km2. Dass auf dieser großen Fläche mit unterschiedlichsten Landschaften zu rechnen ist, liegt auf der Hand.
Um die einzelnen Landschaften einordnen zu können, sind zunächst großräumige Übersichten erforderlich. Dazu gehören die Charakteristik der Großlandschaften, eine Übersicht über die geologischen Verhältnisse unter Betonung des Vorkommens und der Nutzung von mineralischen und anderen Rohstoffen, die Kennzeichnung der Klimaprovinzen, der Vegetationsformationen, der großen Ströme und der Böden. Bei den einzelnen Schwerpunkten werden Probleme der Naturgefahren (hazards), unter denen Afrika vorrangig leidet, ausführlich erörtert. Eine Darlegung der Grundzüge anthropogener Veränderungen der natürlichen Verhältnisse schließt sich an.
Den zweiten Teil der Vorlesung nimmt die Behandlung von Einzelgebieten ein, dazu gehören das Atlasgebirge, die Sahara als größte zusammenhängende Wüste der Erde, das Horn von Afrika (äthiopisches Hochland, Somali-Halbinsel) die Sudanländer, das Kongobecken, Ost- und Südafrika.
Die Lehrveranstaltung wendet sich an alle interessierten Studierenden der Geographie mit den erforderlichen Voraussetzungen, sie wird den Lehramtsanwärtern besonders ans Herz gelegt, da im Unterricht an den Schulen die regionale Erdkunde nach wie vor eine bedeutsame Rolle spielt.
Kommentar zum Oberseminar "Afrikanische Naturlandschaften und ihre anthropogenen Veränderungen"
Die Inhalte des Oberseminars orientieren sich grundsätzlich am Programm der Vorlesung (s. Kommentar dazu). Es erfolgt eine vertiefende Darstellung der dort behandelten Probleme an Hand von regionalen Beispielen, die u.a. Naturgefahren, den Schutz der Umwelt und Fragen der Landnutzung zum Gegenstand haben. Die Rolle der Nationalparks wird herausgestellt.
Jeder Teilnehmer hält einen Vortrag über ein vorgegebenes Thema oder, wenn akzeptabel, über ein Thema der eigenen Wahl. Ab 1.7.2019 liegt eine Liste bei Frau Schwedler zum verbindlichen Einschreiben bereit. |