Kommentar |
Systemaufstellungen sind Gruppensimulationsverfahren, in denen Positionen im Raum und Eigenwahrnehmungen der Beteiligten in einem Feld dazu verwendet werden, Modelle zu bilden, zu Klärungen beizutragen und Lösungen zu erproben. Es handelt sich um ein beobachtendes, experimentelles Verfahren, das bisher vor allem in Psychotherapie und Unternehmensberatung bzw. Coaching angewendet wird. Im Kurs wollen wir gemeinsam untersuchen, inwiefern solche aufmerksamkeits-, wahrnehmungs- und raumorientierten Methoden zur Klärung wissenschaftlicher Problemstellungen eingesetzt werden können. Da Lösungen überhaupt nur gefunden werden können, wenn es gelingt, dringliche Fragen angemessen zu formulieren, gibt dieser Kurs auch Gelegenheit, das Ausarbeiten relevanter Fragestellungen am praktischen Beispiel (dem eigenen Projekt, der eigenen Hausarbeit, Bachelorarbeit oder Masterarbeit) zu üben. Im Kurs besteht die Gelegenheit sich mit inhaltlichen Fragen aus allen Fachteilen und mit universitären Arbeitsproblemen auseinandersetzen.
Die Veranstaltung versteht sich als Methodenexperiment und lebt von der Neugier und Aufmerksamkeit der Anwesenden. Teilnahmevoraussetzungen sind daher: die Anwesenheit bei allen drei Blöcken sowie die Bereitschaft eigene Fragestellungen und Probleme einzubringen und auf unkonventionelle Art an ihnen zu arbeiten.
OBS: Im Sommersemester 2020 wird im Fachteil Literaturwissenschaften keine Übung in Modul 13 angeboten! Studierenden, die sich die Übung in diesem Modul anrechnen lassen wollen, wird empfohlen, diese im Wintersemester zu belegen.
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