Kommentar |
Das Seminar führt aus Perspektive der Europäischen Ethnologie in Konzepte, Arbeitsweisen und Diskussionen der Geschlechterforschung ein. Dabei werden wir uns vor allem mit Positionen der feministischen Wissenschaftskritik in ihrer Bedeutung für empirisches Arbeiten, mit praxistheoretischen Konzepten und dem (Un-)Doing Gender sowie mit Möglichkeiten, Geschlecht als Analyseperspektive zu nutzen, auseinandersetzen. Vor dem Hintergrund feministischer, queerer und postkolonialer Interventionen in die kulturanthropologische Wissensproduktion werden aktuelle ethnographische Studien daraufhin befragt, wie sie Geschlecht in Verbindung mit anderen Kategorisierungen zur Analysekategorie machen.
Offen auch für Gender Studies. |
Literatur |
Lewin, Ellen, Leni M. Silverstein (Hg.) (2016): Mapping Feminist Ethnography in the Twenty-First Century. New Brunswick u.a.; Dána-Ain, Davis, Christa Craven (Hg.) (2016): Feminist Ethnography: Thinking through Methodologies, Challenges, and Possibilities. Lanham u.a.; Amelang, Katrin, Beate Binder et al. (Hg.) (2010): gender_queer ethnografisch. Ausschnitte einer Schnittmenge. Berliner Blätter Bd. 54; Becker-Schmidt, Regina / Knapp, Gudrun-Axeli (2000): Feministische Theorien zur Einführung. Hamburg; Binder, Beate u.a. (Hg.) (2013): Eingreifen, kritisieren, verändern!? Interventionen ethnographisch und geschlechtertheoretisch. Münster. |