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Klasse, Identität, Gedichte: kulturpolitische Debatten der Gegenwart - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210086
Semester SoSe 2019 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch von 15.04.2019  3.018 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     24
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

In den kulturpolitischen Debatten der letzten ein, zwei Jahre wurde ein Gegensatz zwischen „Identitätspolitik“ und „Klassenpolitik“ konstruiert. Antirassistische, feministische und queere Positionen wurden nun als „Mittelschichtsliberalismus“ entlarvt, der von den wirklichen sozialen Problemen der Menschen ablenke und die Reaktionsfähigkeit der Linken lähme. Stattdessen führe die Kulturpolitik der „Identitätsklinken“ bloß in eine „Moralfalle“ (so der Theatermann Bernd Stegemann) und tobe sich in Zensur und neuer Prüderie aus.
Für uns Literatur- und Kulturwissenschaftler*innen ist es nun interessant, dass die Debatte oft auf einem dezidiert kulturellen, künstlerischen oder sogar literarischen Terrain ausgefochten wird. Der Streit um das Gedicht von Eugen Gomringer auf der Fassade der Alice-Salomon-Hochschule in Hellersdorf kann hier als exemplarisch gelten. Von neuem stellt sich die Frage: Wie politisch kann ein Gedicht sein? Und wodurch wird Literatur, wodurch wird ein Gedicht – ein dezidiert unpolitisches zumal – politisch lesbar und kritisierbar?
Im SE werden Positionen vorgestellt und diskutiert. Es geht dabei auch um eine Übung in gemeinsamer politisch-kultureller Urteilsbildung.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin