Kommentar |
Das Interesse an Sammlungen und Museen hat in den letzten Jahren eine thematische Konjunktur ohnegleichen erfahren. Dinge und Objekte, Sammlungen und Ausstellungen und die damit verbundenen zentralen Begriffe wie Provenienz, Authentizität oder Präsentation stehen im Zentrum des Interesses. Gegenwärtig wird diese Konjunktur durch die Diskussionen – zumindest für den Berliner Raum – um das Humboldt-Forum befeuert, die regelmäßig in Presse, Rundfunk und Netz anzutreffen sind. Die Vorlesung wird diese aktuellen Bezüge aufgreifen und entsprechend in einer Wissensgeschichte des Museums einbetten. Dazu wird die Geschichte des Museums seit den Kunst- und Wunderkammern behandelt, um anschließend das 19. und 20. Jahrhundert in den Vordergrund zu stellen. Zentrale Quellentexte, Objekte und Räume bilden den Ausgangspunkt einer jeden Vorlesung, deren Ziel es ist, einen Überblick über die mittlerweile unübersichtliche Sekundärliteratur zu geben und ein umfassendes Verständnis für die Genese der Museen und ihre politischen, ästhetischen und ökonomischen Verflechtungen zu erarbeiten. |