Kommentar |
Die mit diesem sonderbar anmutenden Begriff der Fiskalsoziologie titulierte Veranstaltung widmet sich der gleichnamigen obschon weitläufig unbekannten sozialwissenschaftlichen Subdisziplin, welche sich um eine soziologische Perspektive auf den nur scheinbar trivialen Gegenstand der Staatsfinanzierung bemüht. Die Fiskalsoziologie als die soziologische Analyse von Steuern und anderen Abgaben im Rahmen der öffentlichen Finanzen beschäftigt sich dabei im Besonderen mit deren Bedeutung für Armut und Ungleichheit auf der einen, sowie jenen den öffentlichen Finanzen zugrundeliegenden ökonomischen und sozialen Prozessen auf der anderen Seite. Der Kurs bietet anhand theoretischer, analytischer wie empirischer Texte erste Einblicke in dieses unterschätzte Forschungsfeld.
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