Kommentar |
Der Begriff der Islamisierung wird häufig verwendet, um Tendenzen einer verstärkten – meist in vielen Formen sichtbaren – identitären Hinwendung zur islamischen Religion zu beschreiben. Islamisierung als Prozess kann individuell, aber auch kollektiv erfolgen, privat oder staatlich gefördert (oder auch behindert) werden. Wie sich „Islamisierung“ in Malaysia seit den 1970er Jahren vollzogen hat und welche Auswirkungen insbesondere das Projekt einer „Islamisierung des Wissens“ nach sich gezogen hat, ist Gegenstand des Seminars. Die Perspektive ist komparativ, so dass auch Entwicklungen in anderen mehrheitlich muslimischen Ländern (z.B. Indonesien) mit betrachtet werden.
Vorbereitende Lektüre: Derichs, Claudia: Knowledge Production, Area Studies and Global Cooperation. London & New York: Routledge. Kap. 2 und 3. Abaza, Mona, ‘Intellectuals, Power and Islam in Malaysia: S.N. al-Attas or the Beacon on the Crest of Hill’, Archipel 58(1999)3: 189-217. |