Sprechen, Schreiben, Zeichnen und Gestikulieren sind verschiedene Formen eines »Denkens in Zeichen«, die sich nicht ohne Weiteres ineinander übersetzen lassen. Doch was sind eigentlich Zeichen und wie funktionieren sie? Im Seminar werden wir zunächst eine Reihe einflussreicher Zeichenmodelle diskutieren und uns dann auf die welterschließende Funktion der Zeichen konzentrieren: Welche Rolle spielen Zeichen bei der Wahrnehmung und Konzeptualisierung von Gegenständen? Wie unterscheidet sich ein Denken in gewöhnlicher vom Denken in poetischer oder wissenschaftlicher Sprache? Wie vom Denken in Bildern? Können Tiere denken?
Diese Fragen sollen im Verlauf des Seminars in Lektüren, Diskussionen und praktischen Übungen erarbeitet werden. Zum Ende des Semesters werden die Ergebnisse der Seminararbeit in einer gemeinsamen Veranstaltung mit anderen Seminaren aus dem interdisziplinären Studienprogramm »Vielfalt der Wissensformen« präsentiert.
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