Kommentar |
Als universitäre Disziplin lässt sich Kulturwissenschaft nicht durch einen abgegrenzten Gegenstandsbereich definieren. Denn dieser, die Kultur, entzieht sich in der Selbstbeobachtung zwangsläufig. Dies gilt auch, und vielleicht noch sogar stärker, für die uneinholbare Vielfalt materieller Objekte. Allerdings werden Dinge erst im Verbund mit bestimmten Praktiken zu »materieller Kultur«, entfalten erst im Handlungsvollzug ihre kulturelle Bedeutung. Ziel der Vorlesung wird es sein, eine Systematik dieser Operationen zu entwerfen, so dass hierüber eine exemplarische »Ordnung der Dinge« entsteht. Es handelt sich somit um eine kompetenzorientierte Vorlesung, die anhand ausgewählter Beispiele grundlegend in das kulturwissenschaftliche Arbeiten einführt. |