Kommentar |
Arendts große Bücher wie die "Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft", die "Vita Activa" und "Über die Revolution", aber auch ihre Biographie Rahel Varnhagens werden bis heute disziplinär breit rezipiert. Das gilt nicht in demselben Maße von ihrem umfangreichen essayistischen Werk. Es reicht von aktuellen politischen Einlassungen (etwa zu Little Rock) bis zu ausgearbeiteten Portraits (etwa die erstmals im "Merkur" erschienenen drei Essays zu Walter Benjamin). Unter besonderer Berücksichtigung der erstaunlich zahlreichen und vielfältigen kürzeren Texte zur Literatur soll die Bedeutung der Essay-Form und ihrer Gegenstände für Arendts Werk betrachtet werden. |