Gruppe 1: Interviews als Methode der Schul- und Unterrichtsforschung (Falkenberg)
Das Seminar bietet Einblicke in verschiedene Arten qualitativer Interviewforschung mit dem Fokus auf ihren Einsatz in der Schul- und Unterrichtsforschung. Im ersten Teil lernen Studierende die Grundprinzipien qualitativer Sozialforschung sowie verschiedene Interviewformen und deren Besonderheiten bei der Erhebung und Auswertung kennen. Übungen zur Konstruktion von Interviewleitfäden, Durchführung und Transkription von Interviews bilden den zweiten Teil. Im dritten Teil des Seminars sollen Studierende eine eigene Fragestellung im Rahmen des Praxissemesters entwickeln und mit Hilfe qualitativer Interviews ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchführen. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden. Als Seminarleistung ist eine Präsentation ausgewählter Ergebnisse sowie das Anfertigen einer 10seitigen Ausarbeitung zum Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu erbringen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 2: Interviews in der Schul- und Unterrichtsforschung (Waldow)
Das Seminar hat zum Ziel, den Studierenden einen Überblick über die verschiedenen Arten qualitativer Interviewforschung einschließlich geeigneter Auswertungsverfahren zu bieten und sie in die Lage zu versetzen, im Rahmen des Praxissemesters ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchzuführen. Praktische Übungen zur Leitfadenkonstruktion, Interviewdurchführung, Transkription und Auswertung spielen daher im Seminar eine wichtige Rolle. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 3: Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht qualitativ erforschen (Bernhard)
Im Rahmen des Seminars werden Lernforschungsprojekte erarbeitet, in denen Fragen des Umgangs mit Heterogenität in Schule und Unterricht qualitativ beforscht werden. Überall im Bildungssystem treffen wir auf heterogene Lernende und Lehrende. Doch wie gestaltet sich der Umgang mit Heterogenität in Form von z.B. Gender, soziale und ethnische Herkunft, Beeinträchtigungen oder Leistungsdifferenzen in Schulen und im Unterricht? Wie wird Heterogenität wahrgenommen und thematisiert? Im Seminar werden wir uns zum einen inhaltlich mit dem Thema Heterogenität im Bildungswesen beschäftigen. Zum anderen lernen die Studierenden die Grundlagen qualitativer Forschung kennen und erhalten Einblick in die Methoden der teilnehmenden Beobachtung, qualitativen Interviewforschung sowie Dokumentenanalyse. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Konzeption des eigenen Forschungsprojektes. Hier werden die Studierenden ihre Fragestellungen zuspitzen und das dafür passende methodische Vorgehen auswählen. Gleichzeitig werden wir die Erhebungsinstrumente entwickeln und Auswertungsmethoden qualitativer Daten besprechen und ausprobieren. Schließlich soll ein kleines Forschungsprojekt durchgeführt und vorgestellt werden. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden. Als Seminarleistung sind eine (Poster-)Präsentation ausgewählter Ergebnisse sowie das Anfertigen einer 10-seitigen Ausarbeitung zum Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu erbringen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ zu besuchen.
Gruppe 4: Unterricht erforschen (Leser)
Der Analyse des (eigenen) Unterrichts kommt für den Aufbau und die Erweiterung berufsbezogenen Wissens und Handelns von Lehrkräften eine hohe Bedeutung zu. Mittels Unterrichtsanalyse können Lehr- und Lernprozesse, Interaktionsmuster zwischen Schüler*innen und Lehrpersonen, Passungsverhältnisse zwischen Unterrichtsinhalt und der Umsetzung des Unterrichts untersucht werden. Im Seminar geht es darum, den (eigenen) Unterricht bildungswissenschaftlich zu analysieren und ihm als (zukünftige) Lehrkraft mit einer reflektiert-forschenden Haltung zu begegnen.
Gruppe 5: Sprachliche Bildung in Schule und Unterricht quantitativ erforschen (Heppt)
Das Lehr- und Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich gerne quantitativ-empirisch mit dem Themenschwerpunkt "Sprachliche Bildung in Schule und Unterricht" auseinandersetzen möchten. Der Fokus liegt dabei auf aktuellen Herausforderungen an Bildungsforschung und Bildungspraxis, wie sie etwa die Erfassung und Förderung fach- und bildungssprachlicher Kompetenzen oder der Umgang mit migrationsbezogener Mehrsprachigkeit darstellen. In Abstimmung mit der Schule und der Seminargruppe werden hierzu Fragestellungen entwickelt und Befragungen oder Beobachtungen von Lehrkräften und/oder Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Als Erhebungsinstrumente dienen Kategoriensysteme, die zur Durchführung quantitativer Beobachtungen geeignet sind, standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben. Die Datenanalyse erfolgt mittels statistischer Analysesoftware (z.B. Excel, SPSS). Alle Projektaufgaben, die an der Schule durchgeführt werden müssen, sind in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Anschließend werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. In einer abschließenden Sitzung sollen Möglichkeiten der Implementation der erzielten Forschungsergebnisse in Schule und Unterricht diskutiert werden. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen, die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 6: Quantitativ Forschen in Schule und Klassenzimmer (Heppt)
Das Lehr- und Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich für die quantitativ-empirische Erforschung von Schule und Unterricht interessieren. In Abstimmung mit der Schule und der Seminargruppe entwickeln die Studierenden zunächst eine eigene Fragestellung zu einem frei wählbaren Thema der empirischen Lehr- und Lernforschung und führen anschließend Befragungen oder Beobachtungen von Lehrkräften und/oder Schülerinnen und Schülern durch. Als Erhebungsinstrumente dienen Kategoriensysteme, die zur Durchführung quantitativer Beobachtungen geeignet sind, standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben. Die Datenanalyse erfolgt mittels statistischer Analysesoftware (z.B. Excel, SPSS). Alle Projektaufgaben, die an der Schule durchgeführt werden müssen, sind in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Anschließend werden die Ergebnisse in Form einer Posterpräsentation vorgestellt. In einer abschließenden Sitzung sollen Möglichkeiten der Implementation der erzielten Forschungsergebnisse in Schule und Unterricht diskutiert werden. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen, die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 7: Altsprachlicher Unterricht im Fokus (Kipf)
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende mit den Fächern Latein oder Altgriechisch, die das Lernforschungsprojekt in einem dieser beiden Fächer durchführen möchten. In der Lehrveranstaltung werden Projekte in enger Abstimmung mit der Praktikumsschule entwickelt (z. B. fachdidaktische Forschungsfrage, Untersuchungsdesign) und die Durchführung begleitet. Bei den Projekten kann es sich um Lehrkräfte- oder Schülerbefragungen zu bestimmten Aspekten des altsprachlichen Unterrichts handeln und/oder zur Beobachtung der Wirkung einer didaktischen Intervention. Zur Anschaffung empfohlen Sabine Doff (Hrsg.), Fremdsprachenunterricht empirisch erforschen. Grundlagen – Methoden – Anwendung, Tübingen 2012: Narr Francke Attempto.
Gruppe 8: Qualitative Perspektive auf Lernen, Unterrichten und Schule - Schwerpunkt Fremdsprachendidaktik (Rödel)
In diesem Seminar werden anhand von Beispielen aus der empirischen Forschung Perspektiven auf und Fragen an die eigene Praxis entwickelt. Aus diesen ersten Orientierungen werden im Seminar mit Hilfe von theoretischen Inputs eigene Fragestellungen für das Lernforschungsprojekt generiert. Zudem wird überblickshaft die Praxis qualitativer Methodolgie aufgearbeitet, um den eigenen Fragestellungen im Lernforschungsprojekt nachgehen zu können. Am Ende des Semesters werden die Ergebnisse vorgestellt und unter Professionalisierungs-Gesichtspunkten das Potential von Forschendem Lernen bzw. Action Research für den kommenden Lehrberuf ermittelt. Im Seminar kann, wenn dies von einem größeren Teil der Teilnehmer_innen gewünscht ist, ein Schwerpunkt auf fremdsprachendidaktische Fragestellungen gelegt werden. Es wird der Besuch der Vorlesung zu qualitativen Methoden der Unterrichtsforschung (Anna Moldenhauer) empfohlen.
Gruppe 9: Schule und Unterricht (mit qualitativen Methoden) erforschen (Moldenhauer)
Das Seminar ist themenoffen. In Abstimmung mit ihren jeweiligen Praktikumsschulen und vor dem Hintergrund ihrer Interessen entwickeln die teilnehmenden Studierenden im Rahmen des Seminars eigene Fragestellungen und Forschungsprojekte, die sie im Laufe des Semesters verwirklichen. Eine Präsentation der Forschungsergebnisse bildet den Abschluss des Seminars. Als Seminarleistung ist neben dieser Präsentation eine 10seitige Ausarbeitung zu erbringen. Es wird der Besuch der Vorlesung „Einführung in qualitative Forschungsmethoden“ (Moldenhauer) empfohlen.
Gruppe 10: Schule und Unterricht unter den Bedingungen von Heterogenität und Inklusion (Moldenhauer)
Im Mittelpunkt des Seminars steht die Entwicklung von Forschungsprojekten, die sich mit Schule und Unterricht unter den Bedingungen von Heterogenität und Inklusion befassen. Es werden Fragen inklusionsorientierter Schulentwicklung im Allgemeinen ebenso thematisiert wie solche der (Re-)Produktion von Differenz. In Abstimmung mit ihren jeweiligen Praktikumsschulen und vor dem Hintergrund ihrer Interessen entwickeln die teilnehmenden Studierenden im Rahmen des Seminars eigene Fragestellungen und Forschungsprojekte, die sie im Laufe des Semesters verwirklichen. Eine Präsentation der Forschungsergebnisse bildet den Abschluss des Seminars. Als Seminarleistung ist neben dieser Präsentation eine 10seitige Ausarbeitung zu erbringen. Es wird der Besuch der Vorlesung „Einführung in qualitative Forschungsmethoden“ (Moldenhauer) empfohlen.
Gruppe 11: Digitale Medien im Unterricht (Schaumburg)
Blended Learning Seminar! Präsenztermine am 14.9.18, 5.10.18, 2.11.18, 11.1.19, 8.2.19, 1.3.19. Dieses Lernforschungsprojekts richtet sich an Studierende, die im Rahmen ihres Lernforschungsprojekts den Einsatz digitaler Medien im Unterricht erproben und evaluieren möchten. Im Rahmen des Seminars, das als Blended-Learning-Angebot mit Online-Phasen und Präsenzterminen konzipiert ist, werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich digitale Medien im Unterricht nutzen lassen. Weiterhin wird, ergänzend zur Vorlesung in die Denkweise des Design-based-Research-Ansatzes eingeführt, der die forschungsmethodische Grundlage für die Erforschung des Unterrichts bietet. Im Rahmen des Lernforschungsprojekts kann dabei ein qualitativer oder quantitativer methodischer Ansatz verfolgt werden.
Gruppe 12: Schule und Unterricht qualitativ und quantiativ erforschen (Koinzer)
Erarbeitung und Präsentation einer selbstgewählten Forschungsfrage, deren theoretischer Begründung und des entsprechenden Forschungsstandes sowie Vorbereitung und Durchführung einer eigenen empirischen Erhebung im Praxissemester. Das Seminar ist sowohl für quantatitativ als auch für qualitativ ausgerichtete Forschungsfragen offen.
Gruppe 13: Qualitative Forschungen als Lern-Forschungsprojekt (Weiß)
Das Seminar richtet sich an Studierende, die mit ihrem Lern-Forschungsprojekt Schule und Unterricht qualitativ untersuchen möchten. Das Seminar soll die Entwicklung eines Forschungsplans, die Erhebung und Auswertung von empirischem Material sowie die abschließende Präsentation (schriftlich und mündlich) unterstützen und anleiten. Der Schwerpunkt wird dabei auf qualitativen Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung liegen. Es wird der Besuch der Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ bei Prof. Dr. Moldenhauer empfohlen, da die dort präsentierten forschungs- und wissenschaftstheoretischen Konzepte im Seminar ihre Entsprechung in den individuellen forschungspraktischen Umsetzungen für das LFP finden.
Gruppe 14 & 15: Schule und Unterricht mit quantitativen Methoden erforschen (Suhl)
Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung von Forschungsprojekten für das Praxissemester. Der Schwerpunkt wird dabei auf quantitativen Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung liegen. Daher wird der Besuch der Vorlesung „Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ empfohlen. Die Zielsetzung des Seminars besteht darin, die in der Vorlesung vermittelten Kenntnisse im Rahmen eigener Forschungsprojekte praktisch anzuwenden und dadurch zu vertiefen. Inhaltlich sollten die Fragestellungen idealer Weise auch die Erkenntnisinteressen der Schulen einbeziehen.
Das Seminar ist zeitlich in zwei Blöcke geteilt: Block 1 (Termine bis November 2018) dient der Entwicklung der Forschungsfragestellung(en). Dies beinhaltet die Auswahl einer konkreten Fragestellung, die Festlegung eines Untersuchungsplans sowie die Entwicklung der Erhebungsinstrumente. Das Ziel dieses Blocks ist die Entwicklung eines Projektexposés, das der Schulleitung zur Genehmigung vorzulegen ist. In Block 2 (Termine ab Januar 2019) werden dann grundlegende Techniken zur Aufbereitung und Auswertung der erhobenen Daten vermittelt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Auswertung quantitativer Daten.
Um die Zeiten des Seminars bereits von Anfang an effektiv zu nutzen, bitte ich alle Interessenten der beiden Gruppen, sich bereits vor dem ersten Termin Gedanken zu möglichen Fragestellungen für Ihr Forschungsprojekt zu machen und Projektideen zu sammeln: Welche Fragestellungen sind für Sie persönlich interessant? Welche Fragestellungen könnten für Ihre Schule von Interesse sein? Bitte ziehen Sie daher auch Erkundigungen an Ihrer Schule ein! Mögliche Ansprechpartner sind hier die Schulleitung, Ihre Mentor/inn/en, aber auch z.B. Mitglieder einer Steuerungsgruppe „Schulentwicklung“, sofern an der Schule vorhanden.
Literaturempfehlung:
Kempfert, G. & Rolff, H.-G. (2005). Qualität und Evaluation. Ein Leitfaden für Pädagogisches Qualitätsmanagement. Weinheim, Basel: Beltz Verlag.
Roos, M. & Leutwyler, B. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten im Lehramtsstudium. Recherchieren, schreiben, forschen. Bern: Verlag Hans Huber.
Gruppe 16: Schriftliche Befragungen als Instrument zur Erforschung von Schule und Unterricht (Nikolova)
In dieser Lehrveranstaltung sollen die Studierenden lernen, wie man anhand von schriftlichen Befragungen Schule und Unterricht unter Berücksichtigung schulischer Herausforderungen erforschen kann. Zunächst wird der aktuelle wissenschaftliche Diskurs im Handlungsfeld Schule skizziert und herausgearbeitet, welchen Anforderungen Forschung in diesem Feld zu genügen hat. Anschließend werden Aspekte der Fragebogenentwicklung und -auswertung thematisiert und deren Anwendung in der Praxis diskutiert. Anhand eines übergeordneten Themas werden gemeinsam Fragebögen entwickelt. Ausgehend von den Fragestellungen und dem Wissen zu Fragebögen sollen die Studierenden Forschungsdesigns entwickeln und in der Praxis umsetzen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Pant) zu besuchen.
Grupppe17: Was ist Unterricht? Schul- und Unterrichtsprozesse erforschen (Wilde)
Im Lehr-Lern-Forschungsprojekt (LFP) werden ausgehend von theoretischen Überlegungen zur Schul- und Unterrichtsforschung sowohl Unterrichtsprozesse im Klassenverbund als auch individuelle Lehr- und Lernprozesse betrachtet. Neben allgemeinen Aspekten, wie sich Unterricht für Lehrer*innen und Schüler*innen gestaltet (Zeit, Raum, Inhalt/Wissen, Sozialität, Praktiken, Lehren – Lernen, Vermitteln – Aneignen) werden auch die konkreten Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung und -reflexion im Sinne des forschenden Lernens mithilfe qualitativer Forschungsmethoden fokussiert. Die Studierenden werden auf der Basis des theoretisch erarbeiteten Wissens und ihrer eigenen Erfahrungen beim Unterrichten individuelle Fragstellungen entwickeln und diese im Rahmen eines eigenen kleinen Forschungsprojektes selbständig bearbeiten. Das so entstehende LFP wird zum Abschluss des Semesters im Rahmen einer studentischen Posterkonferenz (01.03.2019) präsentiert. Es wird der Besuch der Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ bei Prof. Dr. Moldenhauer empfohlen.
Gruppe 18: Digitalisierung in der Schule – Perspektiven der Schüler/innen und Lehrer/innen (Engel)
Die Digitalisierung der Schulen in Deutschland wird politisch und gesellschaftlich kontrovers diskutiert. Einerseits wird argumentiert Deutschland liege im internationalen Vergleich weit zurück und alles andere als eine schnelle umfassende Digitalisierung des Bildungssystems führe dazu, dass Schülerinnen und Schüler nicht mehr adäquat auf die digitalisierte Arbeitswelt der Zukunft vorbereitet seien, was perspektivisch auch den Wohlstand in Deutschland gefährde. Anderseits gibt es Initiativen, Smartphones komplett aus Schulen zu verbannen und das Mindestalter für soziale Netzwerke heraufzusetzen, wie aktuell von der französischen Regierung geplant. Kritiker der Digitalisierung an Schulen argumentieren, dass digitale Medien in erster Linie zur Störung von Konzentration und Sprachentwicklung führen und dass sich die Schule wieder stärker auf traditionelle Bildungsvermittlung besinnen sollte.
Aufgabe der Wissenschaft und Hochschulen muss es sein eine differenzierte Perspektive auf diese Kontroverse zu entwickeln. Aktuelle Studien zeigen sehr deutlich, dass pauschale Aussagen, darüber ob digitale Medien Bildungsprozesse an Schulen verbessern, kaum seriös getroffen werden können. Ziel muss es daher sein, die Chancen und Gefahren digitaler Medien für Bildungsprozesse von Schülerinnen und Schüler systematisch und differenziert zu erforschen.
Unzweifelhaft ist hingegen, dass in einer zunehmend digitalisierten Welt Medienkompetenz und Medienbildung an Schulen eine zentrale Bedeutung zukommt. Inwieweit es gelingt Medienbildung und Medienkompetenz erfolgreich an Schulen zu etablieren, hängt in hohem Maße sowohl von den Lehrkräften als auch von den Schülerinnen und Schülern ab. Daher soll die Perspektive dieser beiden Akteursgruppen im Mittelpunkt der studentischen Forschungsprojekte stehen. Dabei können sowohl qualitative Methoden (z.B. Interviews, Gruppendiskussionen) als auch quantitative Methoden wie standardisierte Befragungen genutzt werden.
Gruppe 19: Researching Schools with an International Perspective (Saunders)
The course focuses on students’ individual research projects (i. e. “Lernforschungsprojekte”), taking into account their respective interests and stages of their project: some of you might already have a research question and data, others might still be at the very beginning of designing their research. All of the projects will have a topic related to teaching and learning in schools, i. e. multilingualism or teaching methods. There will be cooperative as well as individual work, with an emphasis on reflecting the research process in the classroom. The course aims at students who spent the first part of their Praxissemester at a school abroad, international students of cooperating programs and HU students in teacher education who would like to practice their academic English. The course language is English; you should be able to read English academic texts and express yourself in oral communication. For the German students: in this course, you will be able to collect your credit points for the “Lernforschungsprojekt”.
Gruppe 20: Qualitativ oder quantitativ? - Zur Passung von Forschungsgegenstand, Fragestellung und Forschungsmethode (Otto)
Forschungsgegenstand und Forschungsfrage bestimmen die Wahl der Forschungsmethode. In der Veranstaltung werden die Forschungslogiken qualitativer und quantitativer Sozialforschung miteinander verglichen, vertiefend diskutiert und ihre jeweiligen Einsatzmöglichkeiten anhand von Anwendungsbeispielen deutlich gemacht. Auf dieser Basis werden die Teilnehmenden ein für ihr eigenes Forschungsprojekt passendes Forschungsdesign in Kleingruppenarbeit entwickeln und ihr Forschungsexposé in der Veranstaltung zur Diskussion stellen. Im Anschluss an die Datenerhebung im Praxisfeld und die Auswertung der Daten werden die Forschungsergebnisse in Form eines Forschungsberichts aufbereitet und im Seminar präsentiert. Die Veranstaltung ist offen für alle Themenbereiche der Schul- und Unterrichtsforschung und kann von Teilnehmerinnen und Teilnehmern beider Vorlesungen (qualitative und quantitative Methoden) besucht werden.
Gruppe 21: Lernen in Gruppen erforschen (Mayweg-Paus)
Dieses Lernforschungsprojekt richtet sich an Studierende, die sich insbesondere mit dem Einsatz kooperativer Lernformen in ihrem Unterricht beschäftigen möchten. Dabei kann neben dem Präsenzunterricht auch die Einbindung digitaler Medien berücksichtigt werden. Im Rahmen des Seminars wird – basierend auf zentraler Literatur – eine selbstgewählte Forschungsfrage erarbeitet und empirisch überprüft. Die methodische Herangehensweise ist vorrangig quantitativ. Die Ergebnisse der einzelnen Projekte werden zum Abschluss des Seminars vorgestellt und diskutiert. |