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Demokratische Repräsentation: Zwischen ‚Volkswillen‘ und politischer Führung - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53045
Semester WiSe 2018/19 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch 002 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Politisches Verhalten im Vergleich
Inhalt
Kommentar

Repräsentation ist Markenkern und sogleich auch Reibungspunkt gegenwärtiger Demokratien. Moderne demokratische Massengesellschaften organisieren Prozesse politischer Entscheidungsfindung arbeitsteilig: Politiker*innen und Parteien werden als Verantwortungsträger*innen von den Bürger*innen durch den Wahlakt dazu legitimiert, verbindliche Entscheidungen zu treffen, welche die Präferenzen eben jener Bürger*innen widerspiegeln – also: repräsentieren. Diese Doppelaufgabe von Interessenvertretung und politischer Führung führt fast zwangsläufig zu Spannungen, die zu einer Bestandsprobe repräsentativer Demokratien führen können. Anspruch des Seminars ist es, eine Brücke zwischen normativer und empirischer Forschung zu schlagen, indem Fragen nach ‚guter politischer Repräsentation‘ nicht rein theoretisch bearbeitet werden, sondern nach empirischen Antworten gesucht wird. Dazu wird zunächst in die unterschiedlichen Konzepte ‚demokratischer Repräsentation‘ eingeführt. Danach wird nach jenen systemischen Voraussetzungen (u.a. Regierungs- und Wahlsystem) gefragt, die sich besonders gut dazu eignen, die Bürger*innen im politischen Entscheidungsprozess zu repräsentieren. Im zweiten Teil des Seminars wenden wir uns konkreteren Fragen demokratischer Repräsentation zu: Wie lassen sich die Interessen bestimmter Gruppen und Minderheiten schützen? Auf welcher Ebene des politischen Entscheidungsprozesses werden die Interessen der Bürger*innen widergespiegelt? Und nicht zuletzt ist danach zu fragen, ob und wann sich Bürger*innen selbst repräsentiert sehen. Das Auseinanderdriften objektiver und subjektiver Einschätzungen zur Repräsentationsleistung stellt eine der größten Herausforderungen moderner Demokratien da, deren Folgen sich etwa im Erstarken populistischer Kräfte zeigt. Der Kurs vermittelt den Studierenden Wissen über relevante Theorien und führt in methodischen Herausforderungen bei der Erfassung von demokratischer Repräsentation ein. Ziel des Kurses ist es, die Studierenden dabei zu unterstützen, eine eigene Forschungsfrage in diesem Themenbereich zu entwickeln und zu beantworten. Statistische Grundkenntnisse sind für die Teilnahme an diesem Kurs hilfreich.

Literatur

Einführende Literatur:

Manin, Bernard (1997): The Principles of Representative Government, Cambridge University Press: Cambridge.

Pitkin, Hanna F. (1967): The Concept of Representation, University of California Press: Berkeley.

Powell, G. Bingham (2000): Elections as Instruments of Democracy: Majoritarian and Proportional Visions. New Haven: Yale University Press.

Przeworski, Adam, Stokes, Susan C. und Bernard Manin (1999): Democracy, Accountability,and Representation, Cambridge University Press: Cambridge.

Bemerkung

Lehrbeauftragte: Theres Matthieß vom WZB

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende des Bachelorstudiengangs „Sozialwissenschaften“ (Mono und Zweitfach) im Vertiefungsmodul M12 und M13 (Vergleichende und Internationale Politik und Regieren) oder M14 (Freie Wahl in Sozialwissenschaften). Es knüpft an die Vorlesung „Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen“ und die begleitenden Grundkurse an, in denen bereits fundierte Grundkenntnisse zu vergleichender Politikwissenschaft und zum wissenschaftlichen Arbeiten vermittelt wurden.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin