Kommentar |
Bilder sind in den Wissenschaften allgegenwärtig und spielen in der wissenschaftlichen Praxis in verschiedensten Formaten eine zentrale Rolle. In Form von Zeichnungen, Diagrammen, Karten, Kurven, Computergrafiken, Simulationen, Fotografien, Mikroskopien, Röntgenfotografien oder Computertomografien tragen Bilder auf spezifische Weise dazu bei, dass Wissen entsteht.
Das Seminar gibt einen Überblick über die Entwicklung der verschiedenen Bildpraktiken und technischen Bildgebungsverfahren in den Wissenschaften seit der Frühen Neuzeit. Anhand ausgewählter Beispiele soll dabei diskutiert werden, inwieweit in Wissensprozessen bestimmte Optimierungsvorstellungen an technische Bildformen geknüpft wurden, die sich heute z.B. mit höchstaufgelösten digitalen Bildformaten und Visualisierungsverfahren verbinden. Insofern wird sich das Seminar kritisch mit Eigenschaften und Idealen technischer Bilder wie Präzision, Optimierung und Objektivität etc. auseinandersetzen. |
Literatur |
Literatur zur Einführung: Horst Bredekamp/ Birgit Schneider/ Vera Dünkel (Hg.): Das Technische Bild. Kompendium zu einer Stilgeschichte wissenschaftlicher Bilder, Berlin 2008; Klaus Hentschel: Visual Cultures in Science and Technology. A Comparative History, Oxford 2014; Lorraine Daston/ Peter Galison: Objektivität, Berlin 2007. |