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Von der Musik zum Sound: Populäre Klanglandschaften aus Perspektive der Sound Studies - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53443
Semester SoSe 2018 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

In den vergangenen Jahren hat sich mit den Sound Studies eine Disziplin herausgebildet, die mit einem erweiterten Klangbegriff auch die Popular Music Studies herausfordert. Einerseits werden die definitorischen Grenzen zwischen musikalischem Klang/Sound bzw. Geräusch, Lärm/Noise weiter verschoben, andererseits geraten auch neue Töne ins Hörfeld: Alltags-, Stadt- oder Industriegeräusche, politische Artikulationen, „sonic warfare“ oder Lärmkontrollmaßnahmen. Die Sound Studies legen mehr Ohrenmerk auf die Klangumgebungen von Musikereignissen: nicht als Hintergrundrauschen, sondern vielmehr als Teil der Musik. Sound Scapes werden durch Schallreichweiten bzw. durch gebaute Resonanzkörper begrenzt, die sich als Klangarchitekturen analysieren lassen. Noch weiter greifen anthropologische Konzepte, die das Sonische als eine ontologische Kategorie verstehen, da alle Materie nur im Zustand der Schwingung, gewissermaßen als unhörbarer Klang existiert. Das Seminar führt in zentrale Begrifflichkeiten, Fragestellungen und Methoden der Sound Studies ein und wendet sie auf Fallbeispiele aus der populären Musik an. Es ist offen für neue Arten der nicht text-/bildbasierten  Präsentationen, etwa Sound Papers.

 

Literatur

Bijsterveld, Karen (Hg.) (2013): Soundscapes of the Urban Past. Staged Sound as Mediated Cultural Heritage, Bielefeld: Transcript.

Bull, Michael/Les Back (2003): The Auditory Culture Reader, Oxford: Berg.

Ders. (2008): Sound Moves. iPod Culture and Urban Experience, London: Routledge.

Erlmann, Veit (2010): Reason and Resonance. A History of Modern Aurality, Cambridge, MA..

Goodman, Steve (2012): Sonic Warfare. Sound, Affect, and the Ecology of Fear, Cambridge, MA.: The MIT Press.

Morat, Daniel/Hansjakob Ziemer (2018): Handbuch Sound. Geschichte – Begriffe – Ansätze, Stuttgart: Metzler [i.E.].

Morat, Daniel: „Sound Studies. Sound Histories. Zur Frage nach dem Klang in der Geschichtswissenschaft und der Geschichte in der Klangwissenschaft“, in: Kunsttexte 4/2010, Online: edoc.hu-berlin.de/kunsttexte/2010-4/morat-daniel-3/PDF/morat.pdf (8 S., Abruf: 8.9.2015).

Papenburg, Jens Gerrit /Holger Schulze (Hg.) (2016): Sound as Popular Culture. A Research Compendium, Cambridge, MA/London: MIT Press.

Schulze, Holger (Hg.) (2008): Sound Studies: Traditionen − Methoden − Desiderate. Eine Einführung, Bielefeld: Transcript.

Sterne, Jonathan (2012): The Sound Studies Reader, Abingdon: Routledge.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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