Kommentar |
Jómsvíkinga saga ist ungewöhnlich: Sie endet mit einem Highlight der altnordischen Literatur, spielt vor allem in der Ostsee (die Jómsborg lag eventuell im heutigen Wolin), wurde wohl früh verschriftlicht (um 1200?), ist in sehr unterschiedlichen Varianten in vielen Handschriften überliefert, und wird zu selten gelesen. Wir stellen uns der Herausforderung. Wir lesen einige Varianten, genießen die unterhaltsame Fiktion und fragen nach dem tieferen Sinn. Wir sehen auch, warum welche Forscher welche Handschrift vorziehen und welche Veränderungen am Text sie noch vornehmen. Die Saga ist ein Paradebeispiel für mittelalterlichen Text im Kodex und für editorische Abenteuer! Gibt es Jómsvíkinga saga überhaupt – und wenn ja, wie viele? |