Kommentar |
Die Exkursion im Jahr 2018 soll zum ersten Mal nach Shetland gehen, einer Inselgruppe in der Nordsee, die vom 9. bis zum 14. Jahrhundert zum norwegischen Königsreich gehörte. Bis ins 18. Jahrhundert wurde hier noch eine skandinavische Sprache, das Norn, gesprochen, die zahllose Spuren in den heutigen Dialekten sowie in Ortsnamen hinterlassen hat. Außer diesem sprachlichen Erbe sind auf den Inseln unterschiedliche Siedlungsreste aus der Wikingerzeit zu finden, die von großem archäologischen und historischen Wert sind. Die Exkursion führt in Museen, Archive und zu archäologischen Ausgrabungen.
Die Exkursion bietet den Studierenden eine ausgezeichnete Möglichkeit, dieses weniger bekannte Gebiet zu besuchen, um mehr über die Sprache und über das Leben der Wikinger in der Peripherie zu erfahren. Ein zweites wichtiges Thema ist die starke Identifizierung der Inselbewohner mit dem Wikingererbe, die zum Beispiel im Upp-Helly-Aa-Fest zum Ausdruck kommt, das historisch nichts mit den Wikingern zu tun hat, sondern erst im 19. Jahrhundert entstanden ist. Ziel der Exkursion ist es demnach, Geschichte und Mythos voneinander zu trennen.
Obs! Eine Anmeldung für die Exkursion ist nicht mehr möglich! |