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Einführungskurs (6 SWS) - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Einführungskurs Veranstaltungsnummer 51600
Semester WiSe 2017/18 SWS 6
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Ein Einführungskurs mit insgesamt 6 SWS entspricht einer Gruppe! Die einzelnen Kurseinheiten dürfen nicht selbstständig aus verschiedenen Gruppen zusammengestellt werden!  

 Um sicher einen Platz in einer der Gruppen zu erhalten, ist es ratsam sich mit Angabe der Priorität für viele, möglichst alle Gruppen anzumelden! Das führt keine Nachteile mit sich, da AGNES bei der Platzvergabe Ihre Prioritäten nacheinander abarbeitet. 

 

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 18:00 wöch von 18.10.2017  4026 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Lettang ,
Nippel
findet statt     35
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 2
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 08:00 bis 14:00 wöch von 19.10.2017  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Morawski findet statt     35
Gruppe 2:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 3
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 08:00 bis 10:00 wöch von 17.10.2017  5008 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Lettang findet statt     35
Di. 10:00 bis 12:00 wöch von 17.10.2017  5008 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

te Heesen findet statt     35
Di. 12:00 bis 14:00 wöch von 17.10.2017  5008 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Grote findet statt     35
Gruppe 3:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 4
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch von 23.10.2017  4026 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Jung findet statt     35
Di. 12:00 bis 14:00 wöch von 17.10.2017  0319-22 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5)

Winterhager findet statt     35
Do. 16:00 bis 18:00 wöch von 19.10.2017  4026 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Stienen findet statt     35
Gruppe 4:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 5
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch von 19.10.2017  1.402 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Grandits findet statt     35
Do. 14:00 bis 16:00 wöch von 19.10.2017  1.405 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Zamola findet statt     35
Do. 16:00 bis 18:00 wöch von 19.10.2017  1.405 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Dombrowski findet statt     35
Gruppe 5:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 6
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 08:00 bis 10:00 wöch von 17.10.2017  4031 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Schöttler findet statt     35
Mi. 08:00 bis 10:00 wöch von 18.10.2017  0319-22 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5)

Weber findet statt     35
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch von 18.10.2017  0319-22 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5)

Hofmann findet statt

Am 20. Dezember 2017, 8. Februar 2018 und 15. Februar 2018 findet der Kursteil von Frau Hofmann im Raum Unter den Linden 2014 A statt.

  35
Gruppe 6:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 7
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 09:00 bis 13:00 wöch von 23.10.2017  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Bacsóka ,
Schlieben
findet statt     35
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch von 23.10.2017  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Schulze findet statt     35
Gruppe 7:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 8
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 14:00 wöch von 23.10.2017  5009 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Eichenberg ,
Wieters
findet statt     35
Mo. 14:00 bis 16:00 wöch von 23.10.2017  5009 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Morawski findet statt     35
Gruppe 8:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 9
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch von 19.10.2017  4026 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Sandkühler findet statt     35
Do. 12:00 bis 14:00 wöch von 19.10.2017  5009 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Conrad findet statt     35
Do. 16:00 bis 18:00 wöch von 19.10.2017  5009 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Jung findet statt     35
Gruppe 9:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Der Kurs ist eine Einführung in die Grundlagen und Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaft. Er richtet sich an Studienanfängerinnen und Studienanfänger. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können lernen, wie man als Historiker(in) arbeitet: Wie liest man wissenschaftliche Texte? Wie interpretiert man Quellen? Was heißt eigentlich „historisch denken“? Und wozu gibt es Geschichte als wissenschaftliche Disziplin überhaupt? Diese Fragen werden am Beispiel historischer Themenkomplexe exemplarisch diskutiert. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden aktive Vorbereitung und engagierte Mitarbeit, die Übernahme verschiedenster Arbeitsleistungen und die Bereitschaft, Texte ggf. auch in englischer Sprache zu lesen, erwartet. Vor allem aber: Interesse und Neugier.

Die Bedingungen für eine erfolgreiche Teilnahme sind in der fachspezifischen Studien- und Prüfungsordnung für das BA-Studium im Fach Geschichte geregelt. Genauere Hinweise werden in den ersten Veranstaltungen gegeben.

 

Gruppe 1: Demokratie
Demokratie gilt heute (fast) weltweit als einzig legitime Staatsform, auch wenn die Vorstellungen darüber, welche politischen Ordnungen tatsächlich diesem Anspruch gerecht werden, weit auseinandergehen. In manchen Debatten wird auch darauf verwiesen, dass die „alten Griechen“ die Demokratie erfunden hätten. Richtig muss es heißen: „Die Athener“, schließlich haben die Spartaner ein ganz anderes Modell entwickelt. Unabhängig davon ist damit noch nicht gesagt, dass eine Ordnung, die vor 2500 Jahren entwickelt wurde, unter heutigen Bedingungen noch ein Vorbild sein kann. Die moderne, auf Repräsentation gegründete Demokratie, die im 18. und 19. Jahrhundert entstand, hat sich scharf vom Modell der athenischen Versammlungsdemokratie abgegrenzt. Im Kurs werden die Grundstrukturen der athenischen Demokratie des 5. und 4. Jh. v. Chr. behandelt, anschließend einige Stationen der Rezeptions- und Theoriegeschichte (amerikanische und französische Revolution, schweizerische Referendumsdemokratie), schließlich Aspekte des gegenwärtigen Demokratiediskurses.
Gruppe 2: Krieg und Frieden in der Vormoderne

Der Einführungskurs will einerseits Grundwissen erarbeiten: welche der vielen Kriege zwischen dem zweiten Jahrtausend v. Chr. und dem 18. Jahrhundert müssen Historiker*innen wirklich kennen, wer hat da warum gegen wen gekämpft, lassen sich einige Grundtypen, also damals vorherrschende Kriegsarten herausarbeiten? Wie haben die homerischen Helden, die Hopliten und Theten des klassischen Griechenlands, die Legionäre Roms, die mittelalterlichen Ritter und die Söldnerhaufen vor den modernen Volksheeren eigentlich Krieg geführt?

Wir werden aber auch anspruchsvollere Fragen stellen: Wie dachten denn vormoderne Menschen (zumeist quellenbedingt die Entscheidungsträger) über den Krieg, wie über den Frieden?

Man wird dabei die eine oder andere Überraschung erleben: so wird man nicht behaupten können, dass der Frieden für vormoderne Entscheider unter fast allen Umständen einen moralischen Bonus vor dem Krieg besaß.

Literatur:

Gerhard Binder / Bernd Effe (Hgg.), Krieg und Frieden im Altertum, Trier: Wissenschaftlicher Verlag 1989; Horst Brunner (Hg.): Der Krieg im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Gründe, Begründungen, Bilder, Bräuche, Recht (= Imagines Medii Aevi. Interdisziplinäre Beiträge zur Mittelalterforschung; Bd. 3), Wiesbaden: Reichert Verlag 1999; Heinz Duchhardt / Patrice Veit (Hgg.): Krieg und Frieden im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Guerre et Paix du Moyen Âge aux Temps Modernes. Theorie - Praxis - Bilder. Théorie - Pratiques - Représentations (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz. Abt. für Universalgeschichte; Beiheft 52), Mainz: Philipp von Zabern 2000; Werner Rösener (Hg.): Staat und Krieg. Vom Mittelalter bis zur Moderne, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2000


 

Gruppe 3: Erkenntnis, Fortschritt, Macht.

Wissen und Wissenschaft vom 17. bis 21. Jahrhundert

Der Kurs bietet eine umfassende Einführung in die Geschichte des Wissens seit dem 17. Jahrhundert. Spätestens seit der „Wissenschaftlichen Revolution" wird die Frage nach dem Verhältnis von Wissen und Macht, Erkenntnis und Fortschritt immer wieder gestellt und verschieden beantwortet. Wie verhält sich Wissenschaft zu Politik und Glauben? Welche Institutionen benötigt Wissen (Akademien, Universitäten, Museen)? In welchem Verhältnis stehen Öffentlichkeit und Wissen zueinander? Kann Wissen gefährlich werden?
Gruppe 4: Aufbrechen und ankommen. Migration in der Geschichte

Migration ist ein Grundphänomen des sozialen Lebens. Sie kann freiwillig oder unfreiwillig erfolgen, aus politischen, kulturellen oder sozioökonomischen Gründen, allein oder in Gruppen.

 

Im Einführungskurs werden anhand von Beispielen der Migrationsgeschichte verschiedener Epochen grundlegende Arbeitstechniken des Geschichtsstudiums erprobt: Was macht wissenschaftliche Literatur aus? Wie bearbeite ich historische Quellen? Worauf ist bei schriftlichen und mündlichen Präsentationen zu achten? Wie verfasse ich selbst eine Arbeit?

Um diese Fragen zu klären, werden wir uns in zwei epochenspezifischen Sitzungen pro Woche der Geschichte von Ein- und Auswanderungen widmen und an ihr den Einstieg ins Geschichtsstudium erproben. Zur Vertiefung und Ergänzung kommt ein wöchentliches Tutorium dazu.

Literatur:

Hans-Werner Goetz: Proseminar Geschichte: Mittelalter, 3. überarb. Aufl., Stuttgart 2006.

Ernst Opgenoorth, Günther Schulz: Einführung in das Studium der neueren Geschichte, 7. vollst. neu bearb. Aufl., Paderborn u. a. 2010.


 

Gruppe 5: Imperien und Nationen in alltagsgeschichtlichen Bezügen  Der Kursteil von Herrn Zamola findet auf Englisch statt!
Gruppe 6: Europa um 1900

Mit dem Durchbruch der „Moderne“ an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert entfalteten sich in Europa die gesellschaftlichen und kulturellen Grundlagen, die unsere Lebenswelt bis heute prägen. In unserem Seminar stehen die Wandlungsprozesse in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur im Mittelpunkt, die die Epoche der Jahrhundertwende auszeichneten. Die Ordnung des Kontinents in Nationen und Empires, das imperialistische Ausgreifen Europas auf die Welt und die wachsende weltwirtschaftliche Verflechtung werden uns dabei ebenso beschäftigen wie Industrialisierung, Urbanisierung und die Alltagserfahrungen der Zeitgenossen. Neben diesen inhaltlichen stehen auch methodische und theoretische Überlegungen im Zentrum des Seminars. Dabei geht es zum einen darum, die Grundlagen historischen Arbeitens zu erlernen und einzuüben. Zum anderen soll ein Einblick in die wichtigsten Ansätze der Geschichtswissenschaft vermittelt werden. 

Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Literatur:

Jörg Fisch: Europa zwischen Wachstum und Gleichheit, 1850-1914, Stuttgart 2002.

Ulrich Herbert (Hrsg.): Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert, München 2010-2015.


 

Gruppe 7: Von Bologna nach Bologna. Happy Birthday, Humboldt!

Der Kurs führt in grundlegende Methoden, Hilfsmittel und Arbeitsweisen der Geschichtswissenschaften ein. Wir nehmen den 250ten Geburtstag Wilhelms von Humboldt zum Anlass, um darüber zu diskutieren, was Universität sein will, kann und soll. Als Historiker diskutieren wir diese Fragen am historischen Gegenstand: Die Universität ist eine Schöpfung des Mittelalters. Bologna und Paris, die ältesten Universitäten, wurden nicht gegründet, sie waren plötzlich ,einfach da‘. Schon die Frage, weshalb die Universität entstand, in welcher spezifisch historischen Situation, ist daher nicht einfach zu beantworten. Als Institution sollte sich die Universität als überraschend langlebig erweisen. Nicht nur sie selbst, auch zahlreiche ihrer Einrichtungen (die Immatrikulation, das Examen, der Doktorgrad, der Dekan, die Fakultät, Veranstaltungstypen wie die Vorlesung), prägen das akademische Leben bis heute.

Ziel des Kurses ist, die Universität in ihrer historischen Dimension (mit einem Schwerpunkt im Mittelalter und Ausblicken auf die Neugründungen im 19. Jahrhundert) zu analysieren und  strukturelle Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Die Studierenden sollen für den historischen Wandel sensibilisiert werden und wahrnehmen, dass unsere gegenwärtigen Verhältnisse nicht ,natürlich‘ sind.  Im Mittelpunkt stehen die Fragen nach spezifischem Charakter der Universität: Was macht sie aus? Wie verhält sie sich zu ihrem je spezifischen gesellschaftlichen Umfeld? Was unterscheidet sie von anderen Institutionen des Wissens?

Fragen wie diese sind heute aktuell, weil sich die Bedeutung von Wissen, seine Verortung und die Kriterien seiner Bewertung derzeit verschieben und auch die Wissenschaft selbst ihre gesellschaftliche Verantwortung neu definieren, ja legitimieren muss.

Literatur:

Fisch, Stefan, Gesichte der europäischen Universität. Von Bologna nach Bologna, München 2015.

Frank Rexroth, Horte der Freiheit oder Rückständigkeit? Die europäische Universität der Vormoderne, in: Tradition. Autonomie. Innovation. Göttinger Debatten zu universitären Standortbestimmungen, hrsg. v. Gerd Lüer u. Horst Kern. Göttingen 2013, S. 13-37.

Gruppe 8: Von Queen Victoria bis Angela Merkel.

Frauen und Macht vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

 

Gruppe 9: Grenzen ziehen. Grenzen erleben.

Grenzen überwinden. Grenzen in der Neuzeit.

 

Bereits in der Antike grenzten sich Völker und Staaten gegen andere ab – der Limes, der Hadrianswall und die Chinesische Mauer zeugen heute noch eindrucksvoll davon. Für Staaten und Völker des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa bestanden Grenzen hingegen vor allem in kultureller und religiöser Hinsicht. Die Staaten der Industrialisierung führten im 19. und 20. Jahrhundert erneut starre Grenzen mit entsprechenden Grenzregimen ein. In dieser Zeit wurden Grenzen als Endpunkte nationalstaatlicher Herrschaft zu Zankäpfeln und mussten vielfach als Kriegsgrund herhalten. Mit der allmählichen Liberalisierung der Grenzregime, beginnend mit Westeuropa in den 1960er Jahren, begann ein dynamischer Prozess, an deren Ende heute politische Grenzen stark an Einfluss verloren haben, auch wenn dieser Prozess nicht immer geradlinig in eine Richtung verläuft. Kulturell und rechtlich blieben sie dennoch erhalten. Der Einführungskurs 9 möchte sich den Grenzen, dem Diskurs um sie, ihrer Ziehung und ihrer allmählichen Auflösung widmen. Auch der Doing border-Ansatz wird im Seminar diskutiert werden.

Literatur:

Gehlen,  M./Pudlat, A. (Hg.): Grenzen in Europa. Hildesheim u.a. 2009.

Gosewinkel, D.: Schutz und Freiheit? Staatsbürgerschaft im Europa im 20. und 21. Jahrhunderts. Berlin 2016.

Maier, C.: Once within Borders. Cambridge/Massachusetts 2016.

Mayer-Tasch, P. C.: Raum und Grenze. Wiesbaden 2013.

   

 

 

 

 

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin