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„Die Crux der Sonatenform“: ein Streifzug durch die Geschichte der Reprise (vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53466
Semester WiSe 2017/18 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Beifach ( POVersion: 2010 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( POVersion: 2010 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( POVersion: 2010 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Eines scheint sicher im Sonatensatz: die Reprise. Als Wiederaufnahme des von der Exposition vorgezeichneten Ablaufs stellt sie einen entscheidenden formalen Orientierungspunkt dar, bildet zugleich aber natürlich eine kompositorische Herausforderung, die Theodor W. Adorno als „die Crux der Sonatenform“ bezeichnet hat: Wie lassen sich dynamische Gestaltungsmöglichkeiten sich aus der Vorgabe einer statischen Wiederkehr gewinnen? Unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Zielen wurden also Reprisen komponiert? Und welche Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung, Reprisen analysierend zu verstehen? In einem schlaglichtartigen historischen Kursus – von Haydn über Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms und Bruckner bis hin zu Mahler – werden wir die gesamte Bandbreite von Resultat-, Schein-, Problem-, verschleierten und Surprise-Reprisen exemplarisch durchmessen, die dahinter steckenden Konzepte musikalischer Formung diskutieren – und dabei den Sonatensatz gewissermaßen von hinten aufzäumen.

 

Literatur
  • Thomas Schmidt-Beste, Die Sonate. Geschichte, Formen, Ästhetik (= Bärenreiter Studienbücher Musik 5), Kassel u. a. 2006.
  • James A. Hepokoski u. Warren Darcy, Elements of sonata theory. Norms, types and deformations in the late eighteenth-century sonata, New York 2006  
  • William E. Caplin, Classical form. A theory of formal functions for the instrumental music of Haydn, Mozart, and Beethoven, New York 1998.
  • Hans-Joachim Hinrichsen, Art. «Sonatenform, Sonatenhauptsatzform», in: Handwörterbuch der musikalischen Terminologie, 25. Auslieferung (Frühjahr 1997), 20 Seiten; online frei zugänglich unter: http://www.sim.spk-berlin.de/static/hmt/HMT_SIM_Sonatenform_Volltext.pSiegfried Schmalzriedt, Art. «Reprise/ripresa (nach 1600)», in: Handwörterbuch der musikalischen Terminologie, Auslieferung (1981/82), 16 Seiten, online frei zugänglich unter: https://www.vifamusik.de/Vta2/bsb00070513f293t308/hmt:hmt2bsb00070513f293t308
  • Charles Rosen, Sonata forms, New York 1988.
  • Reinhold Brinkmann, „Anhand von Reprisen“, in: Brahms-Analysen, hrsg. v. Friedhelm Krummacher u. Wolfram Steinbeck (= Kieler Schriften zur Musikwissenschaft 28), Kassel 1984, S. 107–120.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin