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Zauber des Orients? Orientalismus in den skandinavischen Literaturen von Holberg bis Strindberg - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vertiefungskurse Veranstaltungsnummer 5230024B
Semester WiSe 2017/18 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 14:00 bis 18:00 wöch 19.01.2018 bis 09.02.2018  3.134 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Anz findet statt     30
Sa. 10:00 bis 16:00 wöch 20.01.2018 bis 10.02.2018  3.134 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Anz, Heinrich, Professor
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Nordeuropa-Institut
Inhalt
Kommentar

Obs! Im Fachteil Literaturwissenschaft in Modul 11 bzw. 12 ist entweder dieser Kurs oder der Parallelkurs bei Stefanie von Schnurbein zu belegen!

 

Die literarische Entdeckung des Orients seit dem 18. Jahrhundert entwirft Bilder des bezaubernden und verstörenden Fremden, die selbst noch die heutige Imagination des Orients bis in die Reisekataloge prägen. Der literarische Orientalismus Skandinaviens ist lediglich Teil einer europäischen Modeerscheinung, die sich in allen Lebensbereichen von der Architektur, Malerei und Musik bis in die Wohnkultur und die Kleidermode zur Geltung bringt. Mit Stichworten wie Orientalismus, Exotismus, Diversität und Alterität soll zunächst ein kultur- und literaturtheoretischer Rahmen erarbeitet werden, um dann eine breitgefächerte und repräsentative Auswahl von Texten zu analysieren. Block I (19./20.1.2018) beschäftigt sich vor allem mit den Terminologien und Konzeptualisierungen und fragt dem Orientalismus in der skandinavischen Lyrik nach. Block II (26./27.1.2018) gilt der Faszination, Anerkennung und Verteidigung des Fremden mit Ludwig Holbergs vergleichenden Heldengeschichten Sammenlignende Helte-Historie (1739), Adam Oehlenschlägers romantischem Schauspiel Aladdin eller Den forundelige Lampe (1805) und H. Wergelands Einspruch gegen die norwegische Judengesetzgebung mit Jøden und Jødinden (1842); Block III (2./3.2.2018) thematisiert das Orientbild in unterschiedlichen literarischen Reiseberichten von H. C. Andersens En Digters Bazar (1842) über E. Jerichau-Baumanns Brogede Rejsebilleder (1881) bis zu K. Hamsuns Reiseschilderung I eventyrland (1903); Block IV (9./10.2.2018) geht schließlich verschiedenen Literarisierungen des Orients nach wie z.B. C.J.L. Almqvists Epos Schems-el-Nihar, H. Ibsens Schauspiel Peer Gynt (1867), V. von Heidenstams Debutroman Endymion (1889), K. Gjellerups buddhistischen Roman Pilgrimen Kamanita (1906) und fragt, ob und in welcher Weise die literarische Darstellung in der Lage ist, dem Fremden eine eigene Stimme zu verleihen. Die genaue Textauswahl soll in der ersten Sitzung gemeinsam festgelegt werden. Zur Einführung ins Thema sei verwiesen auf: V. Segalen, Die Ästhetik des Diversen: Versuch über den Exotismus, Frankfurt/M. 1983; E. W. Said: Orientalismus, Frankfurt/M. 1981; S. Kahle, "Orientalism i Sverige", in: E.W.Said, Orientalism. Övers. H. H. Sjöström, Stockholm 1997, S. I–XXXIX.; B. von Folsach, I Halvmånens Skær. Eksempler på skildring af Den Nære Orient i dansk kunst og litteratur omkring 1800–1875, København 1996; E. Oxfeld: Nordic Orientalism: Paris and the Cosmopolitan Imagination 1800–1900, København 2005; H. Anz: "Fremde Vorbilder. Erziehung und Alterität in Ludvig Holbergs vergleichenden Heldengeschichten (1739)", in: C. Barz, Christiane und W. Behschnitt (Hgg.): bildung und anderes. Alterität in Bildungsdiskursen in den skandinavischen Literaturen seit 1800. Würzburg 2007, S. 19–35; H. Anz „'Oh wir selbst, wir selbst sind noch wild'. Poetische Alterität und literarischer Alteritätsdiskurs im Hinblick auf Henrik Wergelands Gedicht Følg Kaldet!“, in: O. Bandle, J. Glauser, S. Würth (Hgg.): Verschränkung der  Kulturen. Der Sprach-  und Literaturaustausch zwischen Skandinavien und den deutschsprachigen Ländern. Festschrift zum 65. Geburtstag von H.-P. Neumann, Tübingen/Basel 2004, S. 401–409.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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