Soziale Bewegungen und Protestorganisationen spielen in politischen Systemen als unabhängige zivilgesellschaftliche Akteure eine wichtige Rolle. Gleichzeitig agieren sie im Spannungsfeld zwischen dem Einfluss von kontextuelle Faktoren einerseits sowie Determinanten auf Mitgliederebene andererseits. Insbesondere die Frage der politischen Mobilisierung von Anhängern steht dabei in diesem Seminar im Vordergrund.
Zu Beginn des Seminars wird generell in die Debatten der Bewegungs- und Zivilgesellschaftsforschung eingeführt. Im zweiten Teil des Seminars stehen dann Faktoren der politischen Mobilisierung auf individueller Ebene im Vordergrund. Im dritten Teil werden soziale Bewegungen selbst vergleichend in den Blick genommen. Hier werden die (institutionellen) Kontextfaktoren für die Organisationsentwicklung genauso im Fokus stehen wie die Fragen der Einflussnahme auf politische Prozesse. Ziel des Kurses ist es, den Studierenden einerseits die theoretischen Grundlagen der Bewegungs- und Mobilisierungsforschung zu vermitteln, sowie andererseits aktuelle Forschungsdebatten aufzugreifen und anhand empirischer Beispiele analytisch zu erörtern. |