Kommentar |
Ob Maschinenkunst, Denkmäler der Industriekultur oder Apple Design. Die Schnittstelle von Kunst und Technik ist von einer besonderen Nähe zur Industrie geprägt. Längst ist ‚die Moderne’ dort unter ökonomischen Vorzeichen zur Marke geraten. Das Seminar untersucht die Geschichte des Verhältnisses von Kunst, Technik und Industrie und fragt nach der Konfiguration der Moderne unter technisch-ökonomischen Gesichtspunkten. Dabei soll es insbesondere darum gehen, unter welchen historischen Bedingungen Fragen von Kunst, Technik und Industrie virulent wurden und wie sich daraus ein kritisches Instrumentarium zur Analyse dieser Verflechtungen entwickeln lässt. Dies schließt auch die Frage nach der eigenen Positionierung ein: Inwieweit sind wir als KunsthistorikerInnen Teil von einem neuen Verständnis von Kulturindustrie? Wie sehr wurde das Fach durch industrienahe Forschungsförderung, v.a. im Hinblick auf den Gegenstand von Kunst und Technik und das Projekt der ‚Bildwissenschaft’ geprägt? |
Bemerkung |
Adorno, Theodor W./ Horkheimer, Max: Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug, in: Dies.: Dialektik der Aufklärung, hg. v. Rolf Tiedemann, Frankfurt am Main 1984, S. 141-191; Buddensieg, Tilman: Industriekultur. Peter Behrens und die AEG, Berlin 1979; Buddensieg, Tilman (Hg.): Die nützlichen Künste. Gestaltende Technik und bildende Kunst seit der industriellen Revolution, Berlin 1981; Coyle, Michael: With a Plural Vengeance: Modernism as (Flaming) Brand, in: Modernist Cultures, Bd. 1, Nr. 1, 2010, S. 15-21; Harwood, John: The interface. IBM and the transformation of corporate design, 1945–1976, Minneapolis 2011; Grütter, Fabian/ Stadler, Max: Am Ende der Arbeit. Industriekultur und Bilderglaube, in: kritische berichte, 3, 2016 (in Druck); Wagner, Monika (Hg.): Moderne Kunst. Das Funkkolleg zum Verständnis der Gegenwartskunst, Reinbek b. Hamburg 1991. |