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Umbrüche – Aufbrüche 1945 bis 1960: Ein Ort zwischen Bodenreform und Kollektivierung (SP I) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Studienprojekt Veranstaltungsnummer 51735
Semester SoSe 2009 SWS 4
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 08:45 bis 12:00 wöch 28.04.2009 bis 14.07.2009  311 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Meyer-Renschhausen, Elisabeth , PD Dr.
Scholze-Irrlitz, Eleonore , PD Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Magister  Europäische Ethnologie ( POVersion: Provisorium )     -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: 2005 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

In Kooperation mit dem Museum Rühstädt (gelegen in Brandenburg, im Biosphärenreservat Elbtalaue bei Bad Wilsnack; das Museum wird von einem Absolventen unseres Instituts geleitet) sollen das Konzept und Umsetzungsvorschläge für die oben genannte Ausstellung erarbeitet werden.

Millionen Vertriebene durchzogen 1945/46 das Gebiet an der Elbe unweit der Grenze zwischen den amerikanisch und sowjetisch besetzten Zonen. Tausende wurden zwischen Rühstädt und Umgebung ansässig gemacht. Fast unlösbar erschienen die Versorgungsprobleme in dem vom Krieg zerstörten Land. Die Zeugen der damaligen Zeit berichten noch selbst darüber, die Verwaltungsakten in den Archiven geben Auskunft. Trotzdem lässt sich heute nur mühsam nachvollziehen, wie sich das Verhältnis von Einheimischen und neuen Mitbürgern entwickelte. Wann und wie schlug inmitten der Nachkriegsschwierigkeiten die ablehnende Haltung gegenüber den Fremden in Verständnis oder sogar tätige Hilfe um? Jahrelang hausten die meisten Flüchtlinge und Vertriebenen in Lagern und beschlagnahmten Räumen. Im Rahmen der Bodenreform in der SBZ erhielten sie Boden, errichteten notdürftige Quartiere.

Im Rahmen der Recherchen sind Interviews mit Umgesiedelten und Vertriebenen, Neubauern und anderen Personen in Rühstädt, aber auch in Berlin zu führen. Grundlegend ist weiterhin das Literatur- sowie das Aktenstudium in Archiven.

Damit wird ein Beitrag zur Erforschung der weitgehend unbekannten Alltagsgeschichte in der SBZ und der DDR im ländlichen Raum und zu ihrer öffentlichkeitswirksamen Vermittlung im Rahmen der Ausstellung geleistet. Dies kann im Jahr 2009 auch einen Beitrag leisten zu den vielfältig geplanten Vorhaben im Zusammenhang mit dem Mauerfall vor zwanzig Jahren und den damit verbundenen Fragen zu den kulturellen, sozialen, ökonomischen Lebensverhältnissen in der DDR.

Die Gemeinde Rühstädt und das Biosphärenreservat unterstützen das Projekt durch die kostenlose Bereitstellung von Übernachtungsquartieren und Zuschüssen zu den Fahrkosten.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2009. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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