Nach der Natur gezeichnet und in fürstlichen Gärten bestaunt, bei lebendigem Leib seziert und in Sammlungen zur Schau gestellt – Tiere sind aufs Engste mit der Geschichte der Künste und Wissenschaften verzahnt. Im Rahmen unseres Q-Tutoriums „Tiere Sehen – Tiere Sammeln – Eine Spurensuche in Kunst und Wissenschaft“ wollen wir Schlaglichter auf eine Kulturgeschichte des Betrachtens und Sammelns von Tieren werfen:
Wer sieht und sammelt wann welche Tiere und zu welchem Zweck? Welche kulturellen, sozialen und politischen Zuschreibungen prägen zu unterschiedlichen Zeiten das Verhältnis von Mensch und Tier?
Welche Wissensordnungen und Naturkonzeptionen werden in der neueren Geschichte in ihren Begegnungen deutlich?
Das Q-Programm der HU Berlin ist ein Labor für neue Lehr- und Lernformen. In einer interdisziplinären Gruppe wollen wir uns einen eigenen Zugang zum spannungsreichen Verhältnis von Mensch und Tier erarbeiten – ein Thema, das sich in der geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschung mittlerweile als produktives Forschungsfeld etabliert hat. |