Gruppe 1: Schule und Unterricht in der Grundschule quantitativ erforschen (Kempert, Blockveranstaltung -- fällt aus)
Diese Veranstaltung richtet sich speziell an Studierende des Lehramts an Grundschulen! Das Lernforschungsprojekt (LFP) ist ein schulpraxis- und anwendungsbezogenes, vertiefendes Projektangebot mit dem Schwerpunkt auf quantitative Methoden, z. B. bei der Durchführung von Lehrer- oder Schülerbefragungen zu bestimmten Aspekten der Unterrichts- oder Schulqualität mit standardisierten Fragebögen. Das Projekt wird in Abstimmung mit der Schule entwickelt. Sind Aufgaben für das Projekt an der Schule zu lösen, ist dies in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Das LFP gliedert sich in drei Blöcke: Block 1 am 07.10.16: Input, Themenwahl, Methodenwahl; Block 2 am 14.10.16: Kurzdarstellung der Vorhaben und Feedback; Block 3 am 03.02.17: Vorstellung der Ergebnisse. Zwischen Block 2 und 3 werden Konsultationen zur Nachsteuerung und Problembehebung vereinbart. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 2: Sprachliche Bildung in Schule und Unterricht (Edele/Heppt, Blockveranstaltung)
Das Lernforschungsprojekt (LFP) richtet sich an Studierende, die sich gerne quantitativ-empirisch mit dem Themenschwerpunkt "Sprachliche Bildung in Schule und Unterricht" auseinandersetzen möchten. Der Fokus liegt dabei auf aktuellen Herausforderungen an Bildungsforschung und Bildungspraxis, wie sie etwa die Erfassung und Förderung fach- und bildungssprachlicher Kompetenzen oder der Umgang mit Heterogenität und Mehrsprachigkeit (z. B. auch mit Blick auf neuzugewanderte Schülerinnen und Schülern) darstellen. Hierzu sollen Fragestellungen entwickelt und Befragungen von Lehrkräften und/oder Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden, wobei standardisierte Fragebögen und/oder Testaufgaben zum Einsatz kommen. Das Projekt wird in Abstimmung mit der Schule entwickelt. Sind Aufgaben für das Projekt an der Schule zu lösen, ist dies in der Vor- und Nachbereitungszeit des LFP zu realisieren. Das LFP gliedert sich in drei Blöcke: Block 1 am 07.10.16: Input, Themenwahl, Methodenwahl; Block 2 am 14.10.16: Kurzdarstellung der Vorhaben und Feedback; Block 3 am 03.02.17 und 10.02.17: Vorstellung der Ergebnisse. Zwischen Block 2 und 3 werden Konsultationen zur Nachsteuerung und Problembehebung bei Bedarf vereinbart. Für die Teilnahme an dieser Gruppe wird empfohlen die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen..
Gruppe 3: Die Herausforderung des „verhaltenskreativen“ Kindes. Zu Inklusion und Individualisierung im Unterricht (Koinzer, Block + Fr. 8-10)
Man nennt sie „schwierig“, „verhaltenskreativ“ oder „verhaltensoriginell“; Bezeichnungen für und Kategorisierungen von Kindern und Jugendlichen, die im schulischen Alltag erzieherische Interventionen herausfordern und/oder durch Stigmatisierung das (schul-)pädagogische Handeln beeinflussen. Wer oder was von Lehrerinnen und Lehrern mit o.g. ‚Termini belegt wird, welcher wissenschaftliche, diagnostische und/oder therapeutische Gehalt derartigen Konstrukten innewohnt, und wie sie das (schul-)pädagogische Handeln beeinflussen, ist Gegenstand dieses Begleitseminars zum Lehr-Lernforschungsprojekt im Praxissemester. Vor dem Hintergrund von Lektüren und Diskussionen im Seminar sollen die Teilnehmer/innen sowohl thematisch als auch methodisch (beobachtend und befragend) angeregt und befähigt werden, sich mit Fragen im Rahmen eines weiten Inklusionsbegriffs und der Forderung nach Individualisierung von Unterricht auseinanderzusetzen. Überdies geht es im Seminar darum, neben der Reflexion von Praxiserfahrungen, auch eigene Vorurteile und Haltungen zu überdenken und für die künftige professionelle pädagogische Praxis zu diskutieren.
Gruppe 4: Digitale Medien in der Schule (Schaumburg, Block + Fr 8-10)
Interaktive Whiteboards, Tablet-Klassen und Bring-Your-Own-Device: Digitale Medien sind auch in deutschen Klassenzimmern auf dem Vormarsch. Dieses LFP-Seminar richtet sich an Studierende, die in ihrem Forschungsprojekt die Nutzung digitaler Medien in der Schule in den Fokus nehmen wollen. Im Seminar werden Fragen der Unterrichtsgestaltung mit digitalen Medien, Medienbildung und Medienkompetenz und von Medienentwicklung als Aufgabe von Schulentwicklung anhand wissenschaftlicher Texte und aktueller Studien thematisiert. Forschungsprojekte können sich auf die Entwickung und Erprobung der Nutzung digitaler Medien im eigenen Unterricht, wie auch auf Beobachtungen und Befragungen zur Mediennutzung in der Praktikumsschule richten und sich qualitativer wie auch quantitativer Methoden bedienen.
Gruppe 5: Altsprachlicher Unterricht im Fokus (Kipf, Fr. 8-10 Uhr)
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende mit den Fächern Latein oder Altgriechisch, die das Lernforschungsprojekt in einem dieser beiden Fächer durchführen möchten. In der Lehrveranstaltung werden Projekte in enger Abstimmung mit der Praktikumsschule entwickelt (z. B. fachdidaktische Forschungsfrage, Untersuchungsdesign) und die Durchführung begleitet. Bei den Projekten kann es sich um Lehrkräfte- oder Schülerbefragungen zu bestimmten Aspekten des altsprachlichen Unterrichts handeln und/oder zur Beobachtung der Wirkung einer didaktischen Intervention. Zur Anschaffung empfohlen Sabine Doff (Hrsg.), Fremdsprachenunterricht empirisch erforschen. Grundlagen – Methoden – Anwendung, Tübingen 2012: Narr Francke Attempto
Gruppe 6: Qualitativ oder Quantitativ? – zur Passung von Forschungsgegenstand, Fragestellung und Forschungsmethode (Otto, Blockveranstaltung)
Forschungsgegenstand und Forschungsfrage bestimmen die Wahl der Forschungsmethode. In der Veranstaltung werden die Forschungslogiken qualitativer und quantitativer Sozialforschung miteinander verglichen, vertiefend diskutiert und ihre jeweiligen Einsatzmöglichkeiten anhand von Anwendungsbeispielen deutlich gemacht. Auf dieser Basis werden die Teilnehmenden ein für ihr eigenes Forschungsprojekt passendes Forschungsdesign in Kleingruppenarbeit entwickeln und ihr Forschungsexposé in der Veranstaltung zur Diskussion stellen. Im Anschluss an die Datenerhebung im Praxisfeld und die Auswertung der Daten werden die Forschungsergebnisse in Form eines Forschungsberichts aufbereitet und im Seminar präsentiert. Die Veranstaltung ist offen für alle Themenbereiche der Schul- und Unterrichtsforschung und kann von Teilnehmerinnen und Teilnehmern beider Vorlesungen (qualitative und quantitative Methoden) besucht werden.
Gruppe 7: Schule und Unterricht qualitativ erforschen - Deutsch als Zweitsprache/Sprachbildung (Saunders, Block+Fr 10-12)
Lehrkräfte werden zunehmend hinsichtlich ihres Wissens und ihrer Kompetenzen beim Umgang mit sprachlichen Schwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen im Unterricht gefordert. Dies betrifft z. B. ihre Arbeit mit Schüler_innen mit Migrationshintergrund, aber auch mit deutschsprachigen Schüler_innen mit weniger gut ausgebildetem bildungssprachlichem Wissen. Lehrende benötigen fachspezifische und fachübergreifende Kenntnisse, um ihren Unterricht fach- und bildungssprachlich verständlich zu gestalten und das sprachliche Wissen und Können der Schüler_innen zu fördern. Sie sollten sprachliche Anforderungen im eigenen Unterricht feststellen und z. B. durch die Erstellung von Arbeitsmaterialien darauf reagieren können. Sie müssen deren Einsatz beurteilen und weiter verbessern können. Ziel des Seminars ist es, für Sie relevante, theoretische und praktische Zugänge zu dieser Lehraufgabe herzustellen. Sie sollen so einerseits für die Aufgabe der Sprachbildung in der Schule (weiter) sensibilisiert werden und Möglichkeiten ausprobieren, systematisch ausgewählte Fragestellungen in diesem Bereich in der Schule – unter Einbezug der eigenen Lehrpraxis – zu bearbeiten. Weiterhin sollen Sie Ihre Kompetenzen des kooperativen Arbeitens im Forschungsteam erweitern, eine sog. Schlüsselkompetenz, die im gesamten Studium gefördert wird. Im praxisbegleitenden Seminar werden wir ausgewählte Themen zu diesen aktuellen Anforderungen an Lehrkräfte im Bereich DaZ/Sprachbildung zunächst theoretisch bearbeiten. Anschließend werden Sie in Gruppen Forschungsfragen und -designs (Exposés) erarbeiten, in der Schule dazu Daten sammeln und diese dann gemeinsam auswerten und präsentieren. Es können z. B. Bedarfsanalysen und Fördermöglichkeiten erarbeitet, unterrichtlich erprobt und evaluiert werden. Der Gruppenarbeitsprozess wird moderierend von der Dozentin begleitet. Bitte beachten Sie, dass es sich um ein Seminar handelt, das ausschließlich mit qualitativen Methoden arbeitet. Es wird daher dringend empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann) zu besuchen.
Gruppe 8: Lernen mit YouTube (Schneider, Fr. 10-12)
Das soziale Netzwerk YouTube bietet nicht nur vielseitige Unterhaltung, sondern eine immer stärker wachsende Anzahl an Lernvideos. Neben alltäglichen Dingen (Tutorials zum Nachahmen) werden auch schulische Inhalte immer öfter zum Thema eines YouTube-Videos. Die dadurch zur Verfügung stehende, jedoch nicht geprüfte Fülle an Nachhilfe-, Vertiefungs-, Erläuterungs- oder Erklärungsvideos bietet für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Studierende, eine bequem zugängliche Quelle zur Unterstützung des eigenen Lernens. In diesem Seminar zum Lernforschungsprojekt sollen sowohl auf quantitativem als auch auf qualitativem Wege die Lernvideos und ihre Rolle und Bedeutung für die Schule untersucht werden. Demnach können Sie sowohl bei der Belegung der qualitativen als auch der quantitativen Vorlesung gerne an diesem Seminar teilnehmen. Es werden einzelne Methoden aus beiden Bereichen vertieft, um gemeinsam Forschungsprojekte zum Lernen mit YouTube entwickeln zu können. Das Seminar ist für Studierende der Lehrämter aller Schulformen offen.
Gruppe 9: Schule und Unterricht mit quantitativen Methoden erforschen (Spexard, Block)
Im Rahmen der Veranstaltung werden zu Beginn in Kleingruppen- und Einzelarbeit Themen für die Lehrforschungsprojekte entwickelt und in der Gruppe diskutiert. Die Ergebnisse der einzelnen Forschungsarbeiten werden am Ende im Seminar vorgestellt und anschließend verschriftlicht. Das Seminar fokussiert auf quantitative Forschungsmethoden, thematische Vorgaben gibt es keine. Es wird empfohlen, begleitend zu diesem Seminar die Vorlesung "Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung" (Prof. Pant) zu besuchen.
Gruppe 10: Interviews als Methode der Schul- und Unterrichtsforschung (Falkenberg, Fr. 14-20 Uhr, 14-tgl.)
Das Seminar bietet Einblicke in verschiedene Arten qualitativer Interviewforschung mit dem Fokus auf ihren Einsatz in der Schul- und Unterrichtsforschung. Im ersten Teil lernen Studierende die Grundprinzipien qualitativer Sozialforschung sowie verschiedene Interviewformen und deren Besonderheiten bei der Erhebung und Auswertung kennen. Übungen zur Konstruktion von Interviewleitfäden, Durchführung und Transkription von Interviews bilden den zweiten Teil. Im dritten Teil des Seminars sollen Studierende eine eigene Fragestellung im Rahmen des Praxissemesters entwickeln und mit Hilfe qualitativer Interviews ein eigenes kleines Forschungsprojekt durchführen. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden. Als Seminarleistung ist eine 20minütige Präsentation ausgewählter Ergebnisse sowie das Anfertigen einer 10seitigen Ausarbeitung zum Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu erbringen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann) zu besuchen.
Gruppe 11: Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht qualitativ erforschen (Bernhard, Block)
Im Rahmen des Seminars werden Lernforschungsprojekte erarbeitet, in denen Fragen des Umgangs mit Heterogenität in Schule und Unterricht qualitativ beforscht werden. Überall im Bildungssystem treffen wir auf heterogene Lernende und Lehrende. Doch wie gestaltet sich der Umgang mit Heterogenität in Form von z.B. Gender, soziale und ethnische Herkunft, Beeinträchtigungen oder Leistungsdifferenzen in Schulen und im Unterricht? Wie wird Heterogenität wahrgenommen und thematisiert? Im ersten Teil des Seminars werden wir uns inhaltlich mit dem Thema Heterogenität im Bildungswesen beschäftigen. Zudem lernen die Studierenden die Grundlagen qualitativer Forschung kennen und erhalten Einblick in die Methoden der teilnehmenden Beobachtung, qualitativen Interviewforschung sowie Dokumentenanalyse. Im zweiten Teil des Seminars steht die Konzeption des Forschungsprojektes im Mittelpunkt. Hier werden die Studierenden ihre Fragestellungen zuspitzen und das dafür passende methodische Vorgehen auswählen. Gleichzeitig werden wir die Erhebungsinstrumente entwickeln und Auswertungsmethoden qualitativer Daten besprechen und ausprobieren. Im dritten Teil soll ein kleines Forschungsprojekt durchgeführt und vorgestellt werden. Die im Seminar entwickelte Fragestellung kann darüber hinaus auch als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden. Als Seminarleistung sind eine (Gruppen-)Präsentation ausgewählter Ergebnisse sowie das Anfertigen einer 10seitigen Ausarbeitung zum Lehr-Lern-Forschungsprojekt zu erbringen. Es wird empfohlen, begleitend die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann) zu besuchen.
Gruppe 12 und 13: Schule und Unterricht quantitativ erforschen (Suhl, Block+Fr 10-12; Block+Fr. 14-16)
Die Berliner Schullandschaft befindet sich z.Zt. im Umbruch. U.a. aufgrund der Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Schulstrukturreform, stehen die einzelnen Schulen vor vielfältigen neuen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Jede Schule ist dabei angehalten, ausgehend von ihren konkreten Rahmenbedingungen "individuelle" Lösungsansätze zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren und dadurch ihre Schulqualität kontinuierlich zu verbessern. Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung von Forschungsprojekten für das Praxissemester. Der Schwerpunkt wird dabei auf quantitativen Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung liegen. Daher wird der Besuch der Vorlesung „Quantitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Pant) empfohlen. Die Zielsetzung des Seminars besteht darin, die in der Vorlesung vermittelten Kenntnisse im Rahmen eigener Forschungsprojekte praktisch anzuwenden und dadurch zu vertiefen.
Das Seminar ist zeitlich in zwei Blöcke geteilt: Block 1 (Termine 7.10. bis 18.11.) dient der Entwicklung der Forschungsfragestellung(en). Dies beinhaltet die Auswahl einer konkreten Fragestellung, die Festlegung eines Untersuchungsplans (Welche Personengruppen sollen einbezogen werden? Welche Methoden – schriftliche Befragungen, Interviews, Unterrichtsbeobachtungen – sollen eingesetzt werden? Wann und in welchem Umfang sollen die Daten erhoben werden? Wann werden die Ergebnisse der Untersuchung der Schule vorgelegt?) sowie die Entwicklung der Erhebungsinstrumente. (Der Untersuchungsplan sowie die Erhebungsinstrumente sind der Schulleitung zur Genehmigung vorzulegen.) In Block 2 (Termine 13.1. bis 17.2.) werden dann grundlegende Techniken zur Aufbereitung und Auswertung der erhobenen Daten vermittelt sowie Fertigkeiten zur Präsentation der Ergebnisse erarbeitet. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Auswertung quantitativer Daten. (Die Zeit zwischen den beiden Blöcken (19.11.-12.1) ist für die Erhebung der Daten vorgesehen.)
Um die Zeiten des Seminars bereits von Anfang an effektiv zu nutzen, bitte ich alle Interessenten der beiden Gruppen, sich bereits vor dem ersten Termin am 7.10. Gedanken zu möglichen Fragestellungen für Ihr Forschungsprojekt zu machen und Projektideen zu sammeln. Bitte ziehen Sie hierzu (auch) Erkundigungen an Ihrer Schule ein: Gibt es im Rahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung an Ihrer Schule besondere Projekte/Initiativen, deren Evaluation sinnvoll wäre (z.B. besondere Angebote zur Förderung bestimmter Schülergruppen, Zusammenarbeit mit den Eltern, Einsatz neuer Unterrichtsmethoden, Mentorenprogramme, Fortbildungsangebote etc.)? An welchen Fragestellungen ist Ihre Schule interessiert? Mögliche Ansprechpartner sind hier die Schulleitung, Ihre Mentor/inn/en, aber auch z.B. Mitglieder einer Steuerungsgruppe „Schulentwicklung“, sofern an der Schule vorhanden. Zielsetzung der beiden Blockveranstaltungen zu Beginn des Semesters am 7.10. und 14.10. ist es, gemeinsam einen „Projekt-Ideen“-Pool anzulegen.
Literaturempfehlung: Roos, M. & Leutwyler, B. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten im Lehramtsstudium. Recherchieren, schreiben, forschen. Bern: Verlag Hans Huber.
Gruppe 14: Forschen in der Schule (Nikolai, Fr. 14-16)
Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der Diskussion der Grundlagen von qualitativen Forschungsmethoden, die für Projekte an Schulen geeignet sind. Anhand von Beispielen werden Methoden der empirischen Schulforschung – Befragung, Beobachtung, Interview, Soziogramm und Auswertungsstrategien (v.a. qualitative Inhaltsanalyse und Diskursanalyse) erläutert und deren Möglichkeiten zur Nutzung und Verwertung von Forschungsergebnissen diskutiert. Das Seminar vertieft Inhalte aus der Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann)
Gruppe 15: Methoden der Schulentwicklungsforschung (Nikolai, Fr. 16-18)
In diesem Seminar werden wir verschiedene Methoden der Schulentwicklungsforschung kennenlernen. Im Zentrum stehen Analysen von Experteninterviews, amtlichen und nichtamtlichen Dokumenten und Medienberichterstattungen. Wir prüfen, wie wir solche Quellen auswerten können, v.a. mit Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse und Diskursanalyse. Ebenso werden wir auch Auswertungsmöglichkeiten der amtlichen Schulstatistik diskutieren. Das Seminar vertieft Inhalte aus der Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann).
Gruppe 16: Schulkultur und Unterrichtsqualität (Scholz, Fr. 10-12)
Die einzelne Schule ist der zentrale Ansatzpunkt bei der Erforschung der Schulkultur, weil Schulreformen und Schulentwicklung letztendlich hier sich verwirklichen oder scheitern. Die Veranstaltung gibt die Möglichkeit, über ausgewählte Bereiche der Kultur „Ihrer“ Schule (z.B. Umgang mit Heterogenität, Individualisierung und Differenzierung, Neue Anforderungen an Flexibilität im Lehrerinnenhandeln) aus einer qualitativen kulturtheoretischen Perspektive zu reflektieren, es wird deshalb empfohlen die Vorlesung „Qualitative Methoden der Schul- und Unterrichtsforschung“ (Prof. Brinkmann) zu besuchen.
Gruppe 17: Differenzieren und individualisieren (Rösken-Winter, Block+Fr. 16-18)
Im Lehr-Lern-Forschungsprojekt werden ausgehend von theoretischen Rahmungen Aspekte eines differenzierenden und individualisierenden Unterrichts betrachtet. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf unterrichtlichen Settings, die Verstehensorientierung fokussieren und Rückschlüsse auf die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler erlauben. Als Forschungsansatz wird auf Design-Based Research zurückgegriffen. Es werden Designs entwickelt, die konkrete Problemstellungen aus der Praxis aufnehmen und deren Einsatz wird in Zyklen erprobt. |