Kommentar |
Ein neuer Rahmenlehrplan für die Sek.I sorgte im Frühjahr 2015 für Aufsehen, sah er doch in den Klassenstufen 7/8 ausschließlich Längsschnitte vor. In der lebhaft geführten Diskussion gab es eine Frontstellung zwischen den Verfechtern des chronologischen Prinzips einerseits und den Befürwortern von Längsschnitten andererseits. In dieser Übung dient die Diskussion über den neuen Berliner Rahmenlehrplan als Ausgangspunkt. Es stellt sich grundsätzlich die Frage, mit Hilfe welcher unterschiedlichen Verfahren Themen und Wissensbeständen strukturiert werden können, um historische Erkenntnisse im Geschichtsunterricht zu organisieren. Im Fokus steht das historische Lernen in der Schule. Als Anschauungs- und Diskussionsmaterial werden auch Strukturierungen und Zugänge von ausgewählten historischen Ausstellungen untersucht.
Die Leistung wird durch regelmäßige Teilnahme, einen vorbereiteten Seminarbeitrag und die erfolgreiche Klausur (60 Min.) erbracht. |
Literatur |
Literatur: Michael Sauer, Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze 10. Aufl. 2012, S.55- 65; Michele Barillen, Thematische Strukturierungskonzepte, in: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.), Geschichte-Methodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II, Berlin 3. Aufl.. 2010, S. 47-62; Hans-Jürgen Pandel, Didaktische Darstellungsprinzipien. Ein alter Sachverhalt im neuen Licht, in: Markus Bernhardt/ Gerhard Henke-Bockschatz/Michael Sauer (Hrsg.), Bilder - Wahrnehmungen - Konstruktionen. Reflexionen über Geschichte und historisches Lernen. Festschrift Ulrich Mayer, Schwalbach/Ts. 2006, S.152-168. |