Kommentar |
Das Seminar thematisiert die politische Bedeutung der Psychoanalyse mit Fokus auf die fortdauernde kritische Relevanz der Freud’schen Theorie des Unbewussten und der Sexualität. Besondere Aufmerksamkeit wird Freuds Bezügen auf die ökonomische Realität und seinen Beiträgen zu einem kritischen Verständnis der kapitalistischen Gesellschaftsmechanismen gewidmet, die eine Verortung der Psychoanalyse in der kontinentalen kritischen Tradition erlauben. Anschließend werden die theoretischen und kulturellen Einflüsse Freuds durch drei philosophische, soziologische und kulturwissenschaftliche Richtungen kontextualisiert: die kritische Theorie der Frankfurter Schule (Adorno, Marcuse), den französische Poststrukturalismus (Althusser, Foucault, Deleuze) sowie die slowenische Lacan-Schule (Žižek). |