Kommentar |
In diesem Seminar werden grammatische Phänomene behandelt, die an der Schnittstelle zwischen Morphologie und Syntax anzusiedeln sind bzw. sich nur schwer genau einer der beiden Beschreibungsebenen zuordnen lassen. Hierzu gehören zum einen Wortklassen, die aufgrund ihrer morphologischen Struktur spezifische syntaktische Effekte zeigen, wie Partikelverben, Non-V2-Verben, Pronominaladverbien, ‘flektierende’ Konjunktionen, Klitika u.a., zum anderen aber auch spezifische Wortbildungsmuster, die zugleich Merkmale syntaktischer Strukturbildung aufweisen, wie z.B. Phrasenkomposita, Reduplikationen und bestimmte Kurzwörter. Der Zugang zu diesen Schnittstellenphänomenen wird sowohl theoretisch als auch empirisch erfolgen, darüber hinaus werden sprachvergleichende Aspekte berücksichtigt. Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben. |