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Bilderverbot, Idolatrieverbot, Ideologiekritik: Zur Wirkungsgeschichte des 2. Gebots in Philosophie, Kulturwissenschaft und Ästhetik - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532830
Semester SoSe 2023 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 19.04.2023 bis 19.07.2023  0.03 (Seminarraum(Kulturwiss.))
Stockwerk: EG


Soph22 Institutsgebäude - Sophienstraße 22-22a (SO 22)

  findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rinner, Ellen , M.A. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft, Transkulturelle Geschichte des Judentums
Inhalt
Kommentar

Das Bewusstsein für die Suggestivkraft von Bildern und die Bedeutung einer kritischen Rezeptionshaltung ihnen gegenüber ist angesichts ihrer Allgegenwärtigkeit im Zeitalter digitaler Medien wichtiger denn je. Ausgehend vom 2. biblischen Gebot, das die Erschaffung und Verehrung von Kultbildern verbietet, hat sich in der jüdischen Tradition eine besondere Sensibilität für die Wirkmacht der Bilder herausgebildet. Aus dem Verbot, nicht das Falsche als Gott anzubeten, entwickelten sich zahlreiche Strategien, um auf das Bedürfnis nach Bildern einzugehen, ohne in Götzendienst oder Aberglauben zu verfallen, die auch für erkenntnis- und gesellschaftskritische Positionen fruchtbar wurden. Im 20. Jahrhundert bekam das sogenannte Bilderverbot angesichts der Gewaltausbrüche der Weltkriege eine neue paradigmatische Bedeutung für die (Un-)Darstellbarkeit des Grauens und das Erinnern ihrer Opfer. Es liegt Aby Warburgs kritischer Kunst- und Kulturwissenschaft ebenso zugrunde wie dem Konzept des Nicht-Identischen in der Kritischen Theorie Theodor W. Adornos und Max Horkheimers und beeinflusst bis heute die künstlerische Gestaltung von Mahnmalen für die Opfer der Shoah.

Im Seminar wenden wir uns über die gemeinsame Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte der Wirkungsgeschichte des 2. Gebots und seiner Transformationen in kulturwissenschaftlichen, philosophischen und ästhetischen Theorien zu.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin