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Musiktheaterforschung und musikalische Dramaturgie - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53472
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 501 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Klein, Tobias Robert , PD Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die Frage, inwieweit die Musik der Oper (und verwandter theatralischer Gattungen) ihre Fabel nicht nur reflektiert, sondern auch deren szenische Realisierung in sich trägt, berührt nicht nur die seit Jahrzehnten mit den wechselseitigen Schlag- und Schimpfworten der Musikferne oder Theaterfremdheit geführte Auseinandersetzung um aktuelle Inszenierungspraktiken. Auch im Rahmen der (kritischen) musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Resultaten einer gegenüber der textbasierten Exegese Aspekte der Körperlichkeit, Medialität und Materialität akzentuierenden posthermeneutischen Performance- und Präsenzkultur lohnt sich der erste, zweite und dritte Blick auf ältere und neuere (Standard-)Texte zum Problem einer musikalischen Dramaturgie.

Ihre (auszugsweise) Lektüre bildet den Ausgangs- und Kontrapunkt der (gemeinsamen) Betrachtung von Szenen aus verschiedenen szenischen Realisierungen bequem zugänglicher Repertoirestücke von Mozart (Le nozze di Figaro; Don Giovanni), Verdi (La traviata, La forza del destino; evtl. Don Carlos), Wagner (Lohengrin; evtl. auch Meistersinger und/oder Ring), Strauss (Rosenkavalier) und Berg (Wozzeck) – ein Korpus, das durch eigene Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (bis hin zu außereuropäischen Formen des Musiktheaters) zu ergänzen ist und je nach Wunsch und Möglichkeit auch den Spielplan der Berliner Opernhäuser einbezieht.

Das Seminar ist nach gegenwärtigem Stand als wöchentliche Präsenzveranstaltung geplant, der Wechsel in ein Online-Format und/oder die Umstellung auf mehrere Blocktermine bleibt aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der Pandemielage und weiteren Terminplanung jedoch vorbehalten.

 

Literatur

Thrasybulos Georgiades, „Aus der Musiksprache des Mozart-Theaters“ (1950), in: ders., Kleine Schriften, Tutzing 1977, S. 9–32.

Joseph Kerman, Opera as drama, New York 1956.

Carl Dahlhaus, „Zur Methode der Opern-Analyse“ (1980), in ders., Gesammelte Schriften, Bd. 2, Laaber 2001, S. 412–422.

Carl Dahlhaus, „Dramaturgie der italienischen Oper“ (1988), in: ders., Gesammelte Schriften, Bd. 6, Laaber 2003, S. 467–545.

Pierlugi Petrobelli, Music in the Theatre. Essays on Verdi and Other Composers, Princeton 1994.

Nicholas Cook, Analysing Musical Multimedia, Oxford / New York 1998.

David J. Levin, Unsettling Opera: Staging Mozart, Verdi, Wagner, and Zemlinsky, Chicago 2007.

Mercedes del Carmen Carrillo Guzmán, Introducción a la dramaturgia musical, Murcia 2009.

Damien Colas, „Musical dramaturgy“, in: The Oxford Handbook of Opera, hg. von Helen Greenwald, Oxford 2013, S. 177–205.

Tereza Havelková, Opera as Hypermedium: Meaning-Making, Immediacy, and the Politics of Perception, New York 2021.

 

Weitere und werkspezifische Literatur wird im Verlauf des Seminars bekanntgegeben.

 

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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