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Musikalische Universalien – Konstrukt oder Naturgesetz? - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53456
Semester SoSe 2021 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch     findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Klotz, Sebastian, Professor, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die Suche nach musikalischen Universalien ist ein durchgehender Topos vergleichender Untersuchungen seit der Aufklärung. Im Seminar wird diskutiert, wie diese Suche motiviert war, in welche Ideologien, in welche Entwürfe vom Menschen und methodische Prozeduren sie eingebettet wurde.

Besonderes Augenmerk verdienen die Überzeugungen der Jahrhundertwende 1900, weil im Zuge der Entwicklung der vergleichenden Musikforschung nach universell gültigen bzw. sich in Form von Kulturkreisen verbreiteten Tonsystemen gesucht wurde. Später traten die wahrnehmungspsychologischen Aspekte ins Blickfeld, die im Sinne einer universellen Ausstattung des Menschen untersucht wurden. In jüngerer Zeit dienen Modelle der Musikalität als Maßstab für transkulturelle Forschungen über universelle musikalische Fähigkeiten des Menschen.

Das Seminar thematisiert die Suche nach Universalien im Spannungsfeld zwischen der Suche nach Gesetzen und der Kritik an Universalien als kulturelle Konstrukte.

 

Literatur

Philip V. Bohlman (ed.), The Cambridge History of World Music, Cambridge: Cambridge University Press 2013 (=The Cambridge History of Music Series). 

 

Manfred Bartmann, „Musikalische Systeme im Kulturvergleich“, in: Thomas H. Stoffer und Thomas Oerter (Hrsg.), Allgemeine Musikpsychologie, Göttingen u.a. 2005 (=Enzyklopädie der Psychologie, Bd. 1), S. 95-121.

Steven Brown and Joseph Jordania, “Universals in the world’s musics”, in: Psychol. Music 41 (2013), 229 – 248.

Christian Kaden, „Musikalische Universalien. Über ein Problem, das nicht verschwindet, indem es veraltet“, in: Communicating Music. Festschrift für Ernst Lichtenhahn zum 80. Geburtstag. Hrsg. von Antonio Baldassarre und Marc-Antoine Camp, Bern, Berlin u.a. 2015, S. 21-37.

Sandra E. Trehub, Judith Becker and Iain Morley, "Cross-cultural perspectives on music and musicality, in: Phil. Trans. R. Soc. B37020140096http://doi.org/10.1098/rstb.2014.0096

Tom Fritz, Jentschke S, Gosselin N, Sammler D, Peretz I, Turner I, Friederici A, Koelsch S. 2009 “Universal recognition of three basic emotions in music, in Curr. Biol. 19 (2009), 573–576. (doi:10.1016/j.cub.2009.02.058)

Samuel A. Mehr et al. ,"Universality and diversity in human song", in: Science  22 Nov 2019: Vol. 366, Issue 6468, eaax0868 DOI: 10.1126/science.aax0868

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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