Im Seminar “Bauhaus X Avantgarde” werden Mikrogeschichten aus drei Phasen der Kunst- und Designgeschichte der Moderne thematisiert: zum einen die Institutionsgründung des Staatlichen Bauhauses im Kontext der historischen Avantgarden vor und um 1919, zweitens Fallstudien zu künstlerischen Netzwerken mit transnationalen Verbindungen und Kooperationen (etwa für die textile Produktion) und drittens die kunstdidaktische und -theoretische Rezeption nach der politisch erzwungenen Schließung. Dabei spielen Neugründungen und Transformationen von Kunsthochschulen durch exilierte Akteur*innen ebenso eine Rolle wie das Nachleben ab 1933 im Kontext des NS.
Die Mikrogeschichten, die im Laufe des Semesters erarbeitet werden, widmen sich kleinteiligen Abschnitten und einzelnen Objekten aus diesen Zusammenhängen. Sammlungsbesuche in Berlin bilden neben der Diskussion der Lektüre einen Teil des Semesterprogramms.
Kat.Ausst. Bauhaus 1919-1933. Workshops for Modernity, hg. v. Barry Bergdoll/Leah Dickerman, Museum of Modern Art, New York (Nov. 8, 2009- Jan. 25, 2010), New York 2009.
Mythos Bauhaus. Zwischen Selbsterfindung und Enthistorisierung, hg. v. Anja Baumhoff/Magdalena Droste, Berlin 2009.
Bauhaus Construct. Fashioning Identity, Discourse and Modernism, hg.v. Jeffrey Saletnik/Robin Schuldenfrei, London/NY 2009.
Bauhaus imaginista. Die globale Rezeption bis heute, hg.v. Marion von Osten/Grant Watson, Zürich 2019.
Das Seminar findet in doppelten Sitzungen, freitags, 10-13 Uhr, an folgenden Terminen statt:
25.04.2025, 1. Sitzung (Einführung und Themenvergabe)09.05.2025, 2. Sitzung30.05.2025, 3. Sitzung13.06.2025, 4. Sitzung27.06.2025, 5. Sitzung11.07.2025, 6. Sitzung
Ort: Raum 3.30, Georgenstraße 47
Teilnahmebegrenzung: 30 Personen
Hausarbeit
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