Kommentar |
Vietnam-Krieg, Studierendenproteste, Prager Frühling – das Jahr 1968 ist legendär. Zugleich prägt es unsere Gegenwart bis heute. Viele politische, soziale, kulturelle, aber auch religiös-kirchliche Fragenbereiche und Themenkomplexe, die noch immer im Vordergrund laufender Debatten stehen, sind nur zu begreifen vor dem Hintergrund der diversen Auf-, Ab- und Umbrüche, die sich im Jahr 1968 und um dieses Jahr herum vollzogen. Am Beispiel der Vorgeschichte, der komplexen Geschehenszusammenhänge und der Nachwirkungen des Jahres 1968 will dieses Seminar in das (zeit-) historische Arbeiten einführen. Das Ziel ist, anhand ausgewählter Beispiele gesellschaftliche und kirchliche Wandlungsdynamiken der jüngsten Vergangenheit quellenbasiert wahrzunehmen, kritisch zu analysieren, interpretierend zu verstehen und in ihren möglichen Bedeutungen für heute zu erschließen. |
Literatur |
- Norbert Frei, 1968. Jugendrevolte und globaler Protest, ²2018 München.
- Sebastian Holzbrecher u.a. (Hg.), Revolte in der Kirche? Das Jahr 1968 und seine Folgen, Freiburg i. Br. 2018.
- Birgit Aschmann u.a. (Hg.), Liebe und tu, was du willst? Die „Pillenenzyklika" Humanae vitae von 1968 und ihre Folge (VKZG.C Bd. 3), Paderborn 2021. |