Großstädte sehen sich aktuell mit einer Vielzahl von (globalen) Herausforderungen konfrontiert; müssen sich etwa einem wandelnden Klima anpassen und zugleich Antworten auf sozio-ökonomische und politische Spannungen entwickeln. Ziel der Veranstaltung ist es, diese Herausforderungen exemplarisch zu beleuchten, in ihren gesellschaftlichen Kontext einzuordnen und zu planerischen Ansätzen und Strategien in Beziehung zu setzen.
Planung und Politik bewegen sich dabei einerseits in einem Geflecht von ökonomischen und historischen Abhängigkeiten internationaler Reichweite und sind anderseits auf die Aushandlung mit teils komplexen lokalen Akteurskonstellationen angewiesen; dies nicht zuletzt weil Großstädte als Ergebnis ihrer Verflechtung mit dem engeren und weiteren Umland heutzutage weithin die Form von Verdichtungsräumen angenommen haben, die in der Regel eine größere Zahl politisch selbständiger Gemeinden umfassen.
Die Veranstaltung widmet sich ausgewählten Aspekten der Entwicklung des Verdichtungsraumes Berlin/Brandenburg, die in Anbetracht gegenwärtiger Herausforderungen von Bedeutung sind und diskutiert diese im Licht unterschiedlicher Theorieangebote. Besonderer Wert wird dabei auf Bezüge zur raumplanerischen und stadtpolitischen Praxis gelegt. Studentische Exkursions- und Diskussionsformate sind integraler Bestandteil der Veranstaltung.
zur Vorbereitung:
Khakee, A. (2020): Planning Dilemmas. In: Planning Theory & Practice 21(1), 175-181.
(Online-Zugriff über https://doi.org/10.1080/14649357.2019.1700074 )
Für eine Teilnahme am Seminar ist eine Anmeldung über AGNES erforderlich. Die Vergabe der Seminarplätze erfolgt in der ersten Sitzung unter den über AGNES angemeldeten Studierenden.
Von den Teilnehmenden wird im Verlauf des Seminars eine spezielle Arbeitsleistung erwartet, die sich mit einem ausgewählten Aspekt der Thematik befasst.
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