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Jacques Derrida: "Aufzeichungen eines Blinden. Das Selbstportrait und andere Ruinen" (H 380, 440/441; MAGS 1c; MRC-BM4,BM5,VM5c, BAGS4, BF2) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 60407
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link https://moodle.hu-berlin.de/course/view.php?id=128257
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 15.10.2024 bis 11.02.2025  406 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Burg26 Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Seeberg findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Seeberg, Christine verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Theologische Fakultät, Systematische Theologie mit Schwerpunkt Dogmatik
Inhalt
Kommentar

„Ich schreibe, ohne zu sehen. Ich bin gekommen. Ich wollte Ihnen die Hand küssen. Es ist das erste Mal, dass ich im Dunkeln schreibe, ohne zu wissen, ob ich Buchstaben bilde. Überall, wo nichts steht, sollen Sie lesen, dass ich Sie liebe.“ – Mit diesem Zitat eröffnet der französische Philosoph Jacques Derrida seine Schrift „Aufzeichnungen eines Blinden. Das Selbstporträt und andere Ruinen“ (1997). Diese (kunst)philosophische und theologische Schrift verfasste er gegen Ende seines Lebens, als er im Pariser Louvre eine Ausstellung mit Bildern und Zeichnungen seiner Wahl konzipieren durfte. Derrida wählte Gemälde und Zeichnungen aus, die um das Thema der Blindheit kreisen – und zu weiten Teilen aus der Bibel stammen; oder Selbstporträts von Künstlern darstellen. Derrida entdeckt an diesen Bildern die Blindheit nicht allein jener, die buchstäblich kein Augenlicht besitzen; sondern vor allem jener, die blind sind für eben dieses eigene, leibliche Augenlicht, das als solches nicht angeschaut werden kann. (Wie) Kann ich es dennoch berühren? Wer sich künstlerisch, philosophisch oder glaubend auf die Blindheit im eigenen Sehen einlässt, der opfert laut Derrida ein Stück weit sein Wissen-Können: so, wie es im Eingangszitat Diderot tut, um der Geliebten seine Liebe aussprechen zu können. Im Seminar werden wir Derridas Grenzgänge zwischen Kunst, Philosophie, jüdischer sowie christlicher Religion mitvollziehen - und sie, in theologisch krisenhaften Zeiten, auf unseren eigenen Glauben hin ausloten. 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 11 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin