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Religionsdiskurs um 1900. Beispiele Heinrich Hackmann, Rudolf Otto und Ernst Troeltsch (HS - H 440/441/460/490, MEd-F, MAGS 1c, BA[V]ST/RW, MRC-KM1/VM1d) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 60406
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 306 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


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Burg26 Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Claussen ,
Jiang
findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Claussen, Johann Hinrich , Prof. Dr.
Jiang, Manke , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtungen
Theologische Fakultät, Systematische Theologie mit Schwerpunkt Dogmatik
Theologische Fakultät, Religionswissenschaft und interkulturelle Theologie
Inhalt
Kommentar

In Zeiten des Umbruchs stellt sich die religiöse Frage neu. So war es um 1800, als eine romantische Avantgarde wagte, Religion jenseits von kirchlichen Dogmen und Institutionen zu denken. Es war ein vergleichbar epochaler Aufbruch, als 100 Jahre später eine neue Theologengeneration das Christentum als eine Religion neben anderen zu verstehen versuchte. Dazu entwarf sie innovative Begriffe und Methoden, die bis heute zum Nachdenken reizen. In diesem Seminar sollen beispielhaft drei Religionsforscher untersucht worden: Ernst Troeltsch, der fragte, wie sich das „Wesen“ einer Religion bestimmen lässt und ob man (s)einer Religion eine Höchstgeltung zusprechen könne; Rudolf Otto, der „das Heilige“ als dasjenige deuten wollte, was alle Religionen verband, und der dabei die zwei Gesichter des Religiösen (das Faszinierende und das Verstörende) sichtbar machte; sowie der weniger bekannte Heinrich Hackmann, der die außereuropäischen Religionen als „lebendige Religion“ empirisch erforschte und sich dann mit den zeitgenössischen Debatten über Religion kritisch auseinandersetzte. Gegenwärtig befinden wir uns wieder mitten in tiefgreifenden Umbrüchen. Wie fragen wir heute nach den Religionen und wie können ältere Deutungsversuche dabei helfen?

Literatur

Friedrich Schleiermacher: Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern (1799). In ihrer ursprünglichen Gestalt mit fortlaufender Übersicht des Gedankengangs neu herausgegeben von Rudolf Otto, Göttingen 1899. Ernst Troeltsch: Ueber historische und dogmatische Methode der Theologie, 1900; Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte, Tübingen/Leipzig 1902; Die theologische und religiöse Lage der Gegenwart, 1903; Wesen der Religion und der Religionswissenschaft, 1909. Rudolf Otto: Über das Irrationale in der Idee des Göttlichen u. sein Verhältnis zum Rationalen, Breslau ¹1917; Aufsätze. Das Numinose betreffend, Gotha ¹1923. Heinrich Hackmann: Zur Kenntnis des chinesischen Buddhismus, DOL 13 (1899), Nr. 53, 949–950; Über Objekt- und Gebietsumfang der Religion, in: NThT 7 (1918), 307–329; Allgemeine Religionsgeschichte, in: NThT 8 (1919), 327–351; Werturteil und Vergleichung der Religionen, in: NThT 9 (1920), 117–135.

Weitere Literatur wird während des Semesters über Moodle zur Verfügung gestellt.

Bemerkung

Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit und Übernahme von Beiträgen zur Seminargestaltung (wird im Seminar besprochen). 

Melden Sie sich bitte bis zum 14. Oktober 2024 über die Moodle-Plattform an (Kursschlüssel: Religion1899).

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 12 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin