Europäisches Gesellschaftsrecht gibt es seit mehr als 2000 Jahren. Wenn heute von »Europäischem Gesellschaftsrecht« die Rede ist, wird damit aber typischerweise das Recht gemeint, das in den letzten 60 Jahren auf europäischer Ebene entstanden ist bzw. initiiert wurde. Warum ist das Europäische Gesellschaftsrecht so alt? Wieso interessieren sich die europäischen Institutionen für das Gesellschaftsrecht? Was ist das Ergebnis dieses Interesses, also welche Bereiche des Gesellschaftsrechts sind heute »europäisch«? Sollte es mehr Europäisches Gesellschaftsrecht geben? Oder weniger?Das sind die Fragen, die im Mittelpunkt der Vorlesung »Europäisches Gesellschaftsrecht« stehen. Die Vorlesung beginnt mit Überlegungen zu den konzeptionellen, historischen und primärrechtlichen Grundlagen des Europäischen Gesellschaftsrechts, widmet sich dann seinem aktuellen Stand (unterschieden nach der Angleichung nationalen und der Schaffung supranationalen Gesellschaftsrechts) und schließt mit Überlegungen zur Zukunft des Europäischen Gesellschaftsrechts.
Andreas Engert, Gesellschaftsrecht, in: Europäisches Privat- und Wirtschaftsrecht, hrsg. von Katja Langenbucher, 5. Aufl., Baden-Baden/Wien: Nomos/Facultas (2022).Stefan Grundmann, Europäisches Gesellschaftsrecht, 2. Aufl., Heidelberg et al.: Müller (2011).Stefan Grundmann, European Company Law, 2. Aufl., Antwerpen/Oxford: Intersentia (2012).Mathias Habersack/Dirk A. Verse, Europäisches Gesellschaftsrecht, 5. Aufl., München: Beck (2019).Marcus Lutter/Walter Bayer/Jessica Schmidt, Europäisches Unternehmens- und Kapitalmarktrecht, 6. Aufl., Berlin: de Gruyter (2018).
Anschließende Studienarbeit LL.M.- und Austauschstudierende: Mündliche Prüfung
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