Wie entsteht Recht? Wer ist an Regulierungsprozessen beteiligt? Welche Akteure prägen Rechtspolitik? Welche Funktionen hat Rechtsetzung tatsächlich? Und welche Konzepte gibt es, um Regulierungspraxen (besser) zu verstehen?
In der Veranstaltung werden unterschiedliche Theorien zu und Perspektiven auf Rechtsetzungsprozesse möglichst anhand aktueller Beispiele erarbeitet. Das geht über die staatsorganisationsrechtlichen Vorgaben zur Gesetzgebung und zu völkerrechtlichen Vereinbarungen hinaus, indem verschiedene Perspektiven (soziale, politische, ökonomische und kulturelle Dimensionen) und verschiedene Konzepte (wie Rationalität, Steuerung, Nudging, Codierung, Gewalt oder Governance-Modus, Demokratie, Integration, Rechtskampf, autoritäre Inszenierung und juristischer Autoritarismus; Diskurs, Zyklus, Ritual, Symbolik, Diffusion, Wissenspolitik oder Ressourcenverteilung) einbezogen werden.
Die Veranstaltung gliedert sich in drei Teile: Akteure der Rechtssetzung - Machtverhältnisse - Rechtspolitische Herausforderungen. Wir erarbeiten Fallstudien.
Der Veranstaltung liegt u.a. das Lehrbuch Baer: Rechtssoziologie, 5. Auflage, 2022 zugrunde. Zum Einstieg bitte lesen: §§ 4 A, 4 B, 5 E und 6.
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: